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Ukranie-Krieg: HHLA in großer Sorge Hafen von Odessa ist geschlossen

HHLA Container Terminal Odessa Foto: HHLA/Thies Rätzke

Die ukrainischen Behörden haben den Hafen Odessa geschlossen. Betroffen ist auch das HHLA-Terminal. Sorge um Mitarbeiter.

Vom russischen Truppeneinmarsch in die Ukraine ist auch die Hafenstadt Odessa betroffen. Dort betreibt die Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) seit 2001 einen Terminal. Aktuell ist die Lage noch unübersichtlich. Fakt ist: Die ukrainischen Behörden haben den Hafen Odessa geschlossen.

HHLA-Chefin Titzrath sorgt sich um Mitarbeiter

„Unsere Sorge und unser Mitgefühl gilt den Menschen in der Ukraine, die nun in einen sinnlosen Krieg hineingezogen werden. Unsere besondere Besorgnis gilt den 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die auf unserem Terminal im Hafen von Odessa beschäftigt sind. Die letzten Mitarbeiter haben heute Morgen den Hafen verlassen“, erklärt die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath. Zuvor hätten die Beschäftigten noch zwei Schiffe abgefertigt, die den Hafen danach verlassen konnten. „Um unsere Beschäftigten in dieser für sie schwierigen Lage wirkungsvoll zu unterstützen, hat der Vorstand der HHLA heute Morgen beschlossen, einen Monatslohn im Voraus auszuzahlen. So können sie sich in dieser besonderen Situation entsprechend mit den lebensnotwendigen Waren bevorraten“, sagt Titzrath. Es sei darüber hinaus allerdings auch zu befürchten, dass die Mitarbeiter in den Kriegsdienst eingezogen werden. „Dass nun Frauen und Kinder um das Leben ihrer Ehemänner und Väter bangen müssen, macht alle Beschäftigten der HHLA zutiefst betroffen.“

Langfristiges Engagement der HHLA in der Ukraine

Die HHLA habe sich im Vertrauen auf die in der Schlussakte von Helsinki und andere nach dem Ende des Kalten Krieges geschlossene Vereinbarungen zur Sicherheit in Europa Anfang der 2000er Jahre in der Ukraine engagiert. „Wir haben seither etwa 170 Millionen Dollar in das Terminal im Hafen von Odessa investiert. Dies war auch ein Beitrag, um Frieden und Wohlstand in Europa zu sichern. Wir stehen seit Tagen mit dem Management in Odessa im engen Kontakt. Wir haben vor Ort einen Krisenstab gebildet, der sich mit Philip Sweens, Geschäftsführer HHLA International, hier in Hamburg eng abstimmt“, berichtet die HHLA-Vorstandsvorsitzende. Aktuell sei die Lage noch unübersichtlich, weshalb es aus Sicht der HHLA auch noch zu früh sei, über mögliche Auswirkungen von Sanktionen beziehungsweise Kriegsfolgen etwas zu sagen.

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