Türkei-Tag Kooperation vertiefen, Exporte steigern

Türkei-Tag, IAA 2012, VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig Foto: Oliver Tamagnini

Die Türkei gehört zu den fünf größten Absatzmärkten für Nutzfahrzeuge aus Deutschland. Nun soll die Zusammenarbeit noch enger werden.

Es ist buchstäblich ein Geben und Nehmen. "Die türkischen Zulieferer haben im vergangenen Jahr Waren im Wert von 1,4 Milliarden Euro nach Deutschland geliefert - so viel wie nie zuvor. Damit stehen die Automobilzulieferbetriebe für einen wichtigen Teil der türkischen Exportindustrie", sagte Klaus Bräunig, Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA) zur Eröffnung der Länderveranstaltung Türkei.

Die deutsche Automobilindustrie hingegen führt vor allem Pkw in die Türkei aus - 2011 waren es Fahrzeuge im Wert von rund 2,3 Milliarden Euro. Hinzu kamen Zulieferteile für etwa 1,7 Milliarden. "Das zeigt, dass Deutschland und die Türkei füreinander wichtige Partner im Automobilhandel sind - mit hoher Verflechtung und intensivem Austausch", erklärte Bräunig.

Türkisches Wirtschaftswachstum ist bemerkenswert

Das bestätigte auch Dr. Mehmet Dudaroglu, Präsident des türkischen Zuliefererverbands Taysad. Die türkische Wirtschaft habe in den vergangenen zehn Jahren eine bemerkenswerte Wachstumsphase durchlebt. So habe das jährliche Wachstum in den Jahren von 2002 bis 2011 bei je rund fünf Prozent gelegen. "Unser Exportwert hat sich in diesem Zeitraum nahezu vervierfacht - von 36 auf 135 Milliarden US-Dollar", sagte er. Bis zum Jahr 2023 wolle die Türkei ein Exportvolumen von 500 Milliarden US-Dollar erreichen. Die Automobilindustrie soll dazu 75 Milliarden beisteuern, erklärte er. Ein ähnlich gutes Bild zeichnete Ömer Burhanoglu, Vizepräsident der Vereinigung der Exporteure in der türkischen Automobilindustrie. Das Ziel sei zwar ehrgeizig "aber wir unternehmen alle notwendigen Anstrengungen", sagte er.

Vor allem die Zulieferindustrie spiele dabei eine wichtige Rolle. Die Türkei zähle mehr als 3.000 kleine und mittlere Unternehmen in der Zulieferindustrie mit insgesamt rund 200.000 Beschäftigten. Im vergangenen Jahr hatten die Zulieferer einen Anteil von 42 Prozent am gesamten Automobilexport der Türkei in Höhe von gut 20 Milliarden US-Dollar. Rund 70 Prozent dieses Exports gehen in die Europäische Union.

Der Türkei-Tag endete mit der Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens zwischen der Handelskammer Konya und der Industrie- und Handelskammer Hannover. Dabei waren auch der niedersächsische Wirtschaftsminister Jörg Bode und der Generalkonsul der Republik Türkei in Hannover, Tunca Özcuhadar, anwesend.

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