Auch nach dem Management-Wechsel: Lkw-Hersteller MAN will 6.000 Stellen abbauen. Aber keine Corona-bedingten Werkschließung.
Der zu Traton gehörende Lkw-Hersteller MAN kommt nicht zur Ruhe. Nach dem Management-Wechsel an oberster Stelle folgt nun der Kahlschlag auf Mitarbeiterebene. Wie eurotransport.de bereits im März berichtete, plant die Traton- beziehungsweise MAN-Spitze, etwa 6.000 der insgesamt rund 36.000 Arbeitsplätze zu streichen – womit rein rechnerisch jeder sechste Mitarbeiter gehen müsste.
Betriebsrat bestätigt Sparpläne
„Die Zahl stimmt. Laut Unternehmen sollen all diese Arbeitsplätze in Deutschland und Österreich wegfallen“, bestätigte Betriebsratschef Saki Stimoniaris ganz aktuell gegenüber der Börsen-Zeitung. Die Verhandlungen haben noch nicht begonnen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Standort- und Beschäftigungssicherungsverträge bis Ende 2030 gelten. Nun wartet Stimoniaris auf ein Angebot seitens des Arbeitgebers. Eine Corona-bedingte Schließung des MAN-Werks in Steyr ist hingegen offenbar vom Tisch.
