Timocom geht auf der IAA 2018 den nächsten Schritt. Die Frachtenbörse und Transportplattform heißt jetzt: Smart Logistics System.
Als „Smart Logistics System“ soll Timocom künftig das neutrale, zentrale und vor allem verbindende Glied in der Logistikkette sein. „Die Digitalisierung ist das Branchenthema der Dekade“, erklärt Timocom-Unternehmenssprecher Gunnar Gburek auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018. Doch auch wenn das Unternehmen aus Düsseldorf seit mehr als 20 Jahren eben daran arbeite, sei es nun Zeit für den nächsten Schritt. Damit kommt für die Transportplattform, die oft auch noch als reine Frachtenbörse gesehen wird, der nächste entscheidende Schritt.
„Unser Ziel ist eine Welt ohne logistische Herausforderungen“, erläutert Pélagie Mepin, Marketingleiterin bei Timocom. Dazu habe sich der IT-Spezialist strategisch und strukturell neu aufgestellt. „Wir sprechen hier von Augmented Logistics, ein Begriff, der sich auch in unserem neuen Logo widerfindet.“ Damit verbunden sei ein Versprechen – nicht nur an die Logistikbranche, sondern vielmehr an alle Betroffenen, bis hin zu den Verbrauchern: „Die Logistik wird smart, sicher und einfach.“
Timocom als das verbindende Glied in der Logistikkette
Als „Smart Logistics System“ soll Timocom künftig das neutrale, zentrale und vor allem verbindende Glied in der Logistikkette sein. Die Plattform wird damit die die Summe vieler verschiedener Anwendungen, Services und Schnittstellen. Das gilt sowohl mit Blick auf die Telematik als auch hinsichtlich von Transport-Management-Systemen (TMS). Die Informationen aus diesen Lösungen sollen auf Timocom zusammengeführt und jeweils den entsprechenden Akteuren zur Verfügung gestellt werden – ganz ohne bidirektionale Schnittstellen. Ganz entscheidend dabei: Niemand muss seine bestehende IT ersetzen. „Wir sorgen durch standardisierte Schnittstellen dafür, dass sie sich mit Timocom vernetzen können – und damit alle 40.000 bei uns registrierten Unternehmen“, erklärt Gburek.
Das Ganze funktioniert wir folgt: Ein Industrieunternehmen braucht einen Transport von Hannover nach München. Vom TMS des Verladers fließen zunächst alle erforderlichen Daten digital zu Timocom – inklusive aller benötigten Dokumente. Das System beauftragt einen Transport-Dienstleister, der Zugriff auf diese Informationen bekommt. Während der Tour erhält wiederum der Auftraggeber die Statusmeldungen zur Sendung.
Für die Zukunft sind noch weitere Funktionalitäten angedacht. So soll der Fahrer dann digital den Zustellnachweis erbringen können, inklusive einer automatisierten Meldung an die Buchhaltung. Zu guter Letzt könnte Timocom am Ende der Tour dann auch gleich noch die geeignete Rückfracht anbieten. „Das macht die Logistik effizienter und umweltfreundlicher“, sagt Gburek. Wichtig ist ihm dabei allerdings, dass Timocom lediglich neutraler Vermittler und Übersetzer ist. „Wir werden keine digitale Spedition und gehen auch nicht in die Haftung.“