Die wirtschaftliche Krise hat eindeutige Folgen für die Liquidität der Firmen in Deutschland. Das hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) bei einer Umfrage herausgefunden, an der 800 Unternehmen teilnahmen. Demnach haben aktuell fast zwei Drittel der Unternehmen einen erhöhten Liquiditätsbedarf. Benötigt wird das Geld nach dem Ergebnis der Umfrage vor allem für den laufenden Betrieb (54 Prozent), für Investitionen (44 Prozent) und die Finanzierung neuer Aufträge (41 Prozent). Bei der Umfrage waren Mehrfachantworten möglich. Nur knapp jedes zweite Unternehmen (47 Prozent) kann seinen Liquiditätsbedarf derzeit aus dem Cash Flow decken. 48 Prozent müssen ganz oder teilweise auf bestehende Kreditlinien zurückgreifen. 18 Prozent der Betriebe müssen neue Betriebsmittelkredite zu oft schlechteren Konditionen aufnehmen. Aus dem Kapitalstock finanzieren sich derzeit 21 Prozent der befragten Unternehmen, 22 Prozent müssen sogar private Rücklagen einsetzen.