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Tarifverhandlungen in Nordrhein-Westfalen Verdi: 175 Euro mehr für Logistikmitarbeiter

Foto: Jan Bergrath, Fotolia/akf, Montage: Monika Haug

Verdi fordert in Nordrhein-Westfalen 175 Euro monatlich zusätzlich, ein 13. Gehalt und zwei Urlaubstage mehr. Die Arbeitgeber lehnen das ab.

Mitarbeiter in der Transport- und Logistikbranche haben finanziell deutlichen Nachholbedarf. Davon ist die Gewerkschaft Verdi überzeugt, die vorige Woche ihre Tarifverhandlungen mit dem Verband Spedition und Logistik Nordrhein-Westfalen (VSL NRW) begonnen hat. Verdi fordert für alle Beschäftigten ein 13. Monatsgehalt, 175 Euro zusätzlich im Monat (für Azubis 75 Euro) und zwei Urlaubstage mehr im Jahr.

„Die wirtschaftliche Situation ist super und die Branche wächst anhaltend“, erklärt Verdi. Gleichzeitig nehme die Arbeitsbelastung durch das Mengenwachstum zu. Es werde für die Unternehmen immer schwieriger, qualifizierte Arbeitskräfte zu bekommen. Die Verdi-Verantwortlichen sind überzeugt, dass sich das durch höhere Löhne und Gehälter sowie bessere Arbeitsbedingungen ändern könnte.

Verdi: Streikbereitschaft durch 3.800 Mitglieder per Unterschrift

Die Arbeitnehmerseite geht selbstbewusst in die Verhandlungsrunde und weist unter anderem auf eine durch Unterschriften belegte Streikbereitschaft von 3.800 Mitgliedern hin. „Gemeinsam boxen wir das durch“, erklärt sie auf einem Flyer. Die Gewerkschaft hat sowohl den Lohn- und Gehalts- als auch den Manteltarifvertrag zum 31. Oktober gekündigt.

Der VSL NRW weist die Forderungen als unangemessen und nicht tragbar zurück. Er spricht davon, dass Verdi – je nach Einkommensgruppe – 10 bis 18 Prozent mehr Lohn und Gehalt fordere. „Die wirtschaftliche Entwicklung in NRW – auch betrachtet vor dem Hintergrund der weltweit ökonomischen Risiken – lässt über solche Forderungshöhen keine Diskussionen zu.“

Am 29. Oktober sitzen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in NRW das nächste Mal am Verhandlungstisch.

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