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TAPA zur Bandenkriminalität 50 Sattelzugmaschinen gestohlen

LKW Überfall Foto: Jacek Bilski

Laut TAPA haben sich auf Ladungsdiebstahl spezialisierte kriminelle Banden durch den Corona-Lockdown nicht abschrecken lassen.

Auf Ladungsdiebstahl spezialisierte kriminelle Banden haben sich durch den Corona-Lockdown nicht abschrecken lassen, sondern neue Gelegenheiten wie den Diebstahl von Masken genutzt. Das geht aus einer Analyse des Verbands für Transportsicherheit (TAPA) hervor. Die Einschränkungen der Freizügigkeit von Personen Fahrzeugen während des Höhepunktes der Pandemie konnte Frachtverluste und Fahrzeugdiebstahl demnach nicht verhindern. Viele kleine Gelegenheitsdiebe seien wohl eher zu Hause geblieben, für Gruppen des organisierten Verbrechens, die strategischer vorgehen, hätten sich aber neue und lukrative Möglichkeiten geboten. Das schließt der Verband aus einer ersten Analyse von Daten zu den Vorfällen von Januar bis Juni in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA). Insgesamt wurden Waren im Wert von 85 Millionen Euro gestohlen. Nur bei rund 66 Prozent der registrierten 3.278 Fälle wurde die Verlusthöhe gemeldet.

Masken und Schutzausrüstung gestohlen

In einem Lagerhaus im nordspanischen Santiago de Compostela kamen Anfang April Masken und andere Schutzausrüstung für rund fünf Millionen Euro abhanden. Ein spektakulärer Fall mit gleicher Schadenshöhe ereignete sich ebenfalls in Spanien. Hier wurden 50 Sattelzugmaschinen eines Transportunternehmens durch einen Konkurrenten gestohlen. Die Polizei fing sieben der Fahrzeuge am 7. April ab, als sie von Murcia nach Madrid gefahren wurden, um dort verkauft zu werden. Die Diebe hatten die ursprünglichen bulgarischen Nummernschilder durch geklonte spanische Nummernschilder ersetzt.

Großbritannien erneut Spitzenreiter

Der größte Verlust über den gesamten Zeitraum wurde in Großbritannien verzeichnet, wo bereits im März bei einem Überfall auf einen Lkw Computer und Laptops für rund 8,8 Millionen in die Hände von Kriminellen gerieten. Mit 56 Fällen von Diebstahl mit einer Schadenshöhe von 100.000 Euro und darüber nimmt das Land in der Statistik wieder einen Spitzenplatz ein. Weitere zehn Straftaten fanden in Deutschland statt, der Gesamtwert lag bei 2,5 Millionen Euro, Frankreich verzeichnete sieben Großschäden von insgesamt 3,6 Millionen Euro, während die sechs Großschäden in den Niederlanden 4,2 Millionen Euro betrugen. TAPA geht davon aus, dass Corona-bedingt längst nicht alle Daten vorliegen, da auch die Polizei ihre Ressourcen umgeschichtet hatte.

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