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SVG-Garage eröffnet Raum für kreative Mitarbeiter

In der SVG-Garage werden Ideen für die Logistik entwickelt. Foto: Ralf Lanzinger

Die Straßenverkehrsgenossenschaft SVG-Süd hat ihr Innovationslabor in München eröffnet – die SVG-Garage. Ideen für den Transport.

„Wir möchten die Transport- und Logistikbranche in die digitale Welt begleiten“. So beschreibt SVG-Süd-Vorstand Roland Schaubitzer die Vision hinter der SVG-Garage. „Hier sollen kreative Mitarbeiter, Studenten, unsere Kunden und Start-ups an Fragen der Digitalisierung und an umsetzbaren Lösungen arbeiten. Wir laden alle Interessierten zu einer Zusammenarbeit mit uns ein.“ Zugleich sollen nach den Vorstellungen der SVG dort künftig Vorträge, Workshops und Veranstaltungen stattfinden, die Mehrwert für die tägliche Praxis schaffen und Antworten auf konkrete Fragen geben.

Vom Elektro-Antrieb bis zur Drohne

Der SVG-Süd-Vorstand ist überzeugt davon, dass es die SVG künftig mit neuen Geschäftsfeldern zu tun hat: Elektrische Antriebe, selbstfahrende Autos, Drohnen, künstliche Intelligenz sowie Sammeln und Nutzen von Daten. In diesen Bereichen hat die SVG bereits erste konkrete Projekte umgesetzt, zum Beispiel Tests mit Drohnen und Kameras im Logistikbereich. Ebenso arbeitet die SVG zurzeit an einem Leitfaden zur Installation und Nutzung von Ladestationen für E-Lkw. „Darüber hinaus arbeiteten wir mit dem Instant-Messaging-Dienst Slack, dem Online-Tool für Projektmanagement und Zusammenarbeit Wrike sowie mit der Software für Prozessmodellierung Viflow“, betont Schaubitzer.

Think-Tank in der Lkw-Garage

Wie kam es zu der Bezeichnung SVG-Garage? „Das Gebäude war tatsächlich einmal eine Lkw-Garage“, erklärt der SVG-Süd-Vorstand. Und: „In Garagen wurde schon immer gebastelt und ausprobiert.“ Die Anlehnung an die Welt des Sillicon Valley ist unverkennbar: Schließlich organisiert der SVG auch Inspirationsreisen nach San Francisco und ins Silicon Valley.

Den Reigen der Impulsvorträge eröffnete der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), Prof. Dr. Dirk Engelhardt. Er berichtete über verschiedene Projekte zur Digitalisierung von Transportprozessen, die der BGL zurzeit gemeinsam mit der SVG vorantreibt – zum Beispiel an einer übergeordneten Plattform, die sämtliche relevanten Telematikanbieter bündelt.

Intelligenter Algorithmus kombiniert Ladungen

Katharina Reimann, Leiterin CRM und Prozesse von Loadfox, erklärte das Geschäftsmodell des Münchner Start-ups. Noch immer fahren zu viele Lkw leer durch Deutschland, und auch die Leerkilometer sind beträchtlich. Diesem Problem hat sich Loadfox angenommen und bietet eine Onlineplattform für ungenutzte Lkw-Kapazitäten. Ein intelligenter Algorithmus kombiniert Ladungen zu profitablen Lkw-Touren. Damit können Disponenten demnach ihre Kapazitäten mit wenigen Klicks auslasten. Loadfox ist eine gemeinsame Gründung von MAN Truck & Bus sowie der Boston Consulting Group (BCG).

Sven Spiekermann, der CEO und Co-Gründer des Softwareunternehmens Heuremo, arbeitet seit mehr als vier Jahren an Mobilitätslösungen der Zukunft. Heuremo hat sich auf die effiziente Planung von Routen spezialisiert. So optimiert das Produkt Freightpilot die „letzte Meile“. Darüber hinaus entwickelt Freightpilot angepasste Software und erstellt Potenzialanalysen. Josef Warmeling vom Trailerhersteller Kögel erläuterte einige Beispiele zur Digitalisierung aus dem Vertriebsbereich, etwa den Kögel-Video-Channel in der App oder die Erstellung von Angeboten und Aufträgen in Echtzeit.

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