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Studie zu Omni-Channel-Handel Logistik übernimmt entscheidenden Part

Lkw und Pkw auf einer Autobahn Foto: Alev Atas/ETM

Kunden geben sich mit nur einem Verkaufskanal nicht mehr zufrieden. Stattdessen genießt der Omni-Channel-Handel einen immer größeren Stellenwert.

Das erkennen laut der Studie DHL Omni-Channel Logistics Trend Report auch Unternehmen zunehmend. Demnach wollen heutige Verbraucher nicht nur jederzeit und überall einkaufen. Vielmehr fordere der Kunde, dass er seine Bestellung auch ebenso zu jeder beliebigen Zeit und an jeden beliebigen Ort geliefert bekomme. Wichtig sei also, Warenbewegungen über alle Absatzkanäle zu spielen. Dazu zähle der Einzelhandel genauso wie der Onlinehandel oder Mobile Commerce. "Innerhalb der nächsten drei Jahre wird die große Mehrheit der Weltbevölkerung (90 Prozent) einen schnellen mobilen Internetzugang haben und schon heute wird zunehmend online nach Artikeln gesucht und eingekauft", sagt Matthias Heutger, Senior Vice President Strategy, Marketing & Innovation bei DHL Customer Solutions and Innovation. "In den USA nutzen bereits 70 bis 80 Prozent der Konsumenten mehrere Kanäle, bevor sie ihre Kaufentscheidung treffen. Wir gehen davon aus, dass der Trend in den meisten Märkten weltweit in diese Richtung gehen wird."

Unternehmen sind noch nicht bereit

Wie die Studie zeige, sind die meisten Unternehmen jedoch noch nicht bereit für die Transformation hin zum Omni-Channel-Anbieter und halten stattdessen an Einzelkanalstrategien fest. "Die Konsumenten erwarten umfassende Informationen, eine schnelle Lieferung und ein personalisiertes Kauferlebnis", so Heutger weiter. "Unternehmen können diese Erwartungen mit traditionellen Einzelkanalansätzen nicht erfüllen. Ihr künftiger Erfolg steht und fällt mit ihrer Fähigkeit, eine Omni-Channel-Strategie umzusetzen." Dabei könne sich der Anbieter mit der Omni-Strategie bedeutende Wettbewerbsvorteile sichern. Die Koordination der Kanäle sei zwar ein komplexer Prozess und erfordere erhebliche Investitionen. Es gebe aber Beispiele für Einzelhändler, die nach der Umstellung von einem deutlichen Anstieg der Kundenzahlen, der Kundenbindung sowie von höherer Profitabilität und einem verbesserten Lagerumschlag profitieren.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Das Supply-Chain-Management und die Logistik haben einen großen Anteil daran, Omni-Channel-Strategien umzusetzen. Logistikanbieter können Einzelhändler demnach beim nötigen Umbau von Strukturen, Prozessen und IT-Systemen unterstützen.

Instrumente sind demnach flexible Logistikketten- und Dienstleistungen, die für nahtlose Warenbewegungen zwischen den Lieferketten von E-Commerce und Einzelhandel sorgen. Physische Vermögenswerte wie Lager und Ladengeschäfte erfüllen laut DHL im Omni-Channel-Umfeld neue Rollen. Lager übernehmen demnach verstärkt Aufgaben in der Auftragsabwicklung. Ladengeschäfte werden wiederum als Kleinlager tätig. Diese ganze Transformation könne jedoch besonders für kleine, lokale Einzelhändler eine unerschwingliche Hürde darstellen. Zusammen mit Logistikanbietern, so DHL, könnten Kommunen jedoch auch diesen Marktteilnehmern Zugang zu Branchenplattformen bieten, um dieses Problem zu mindern.

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