BLS Cargo hat die belgische Güterbahn Crossrail übernommen und stärkt damit die eigene Position auf dem Nord-Süd-Korridor.
Nach Angaben von BLS Cargo unterzeichneten die Verantwortlichen am 5. März 2019 die Übernahmevereinbarung für 100 Prozent der Crossrail-Anteile rückwirkend zum 1. Januar 2019. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Bisher gehörte Crossrail dem internationalen Logistikdienstleister Rhenus und fungiert in Belgien und Deutschland als Eisenbahnverkehrsunternehmen. Laut BLS Cargo arbeiten beide Unternehmen bereits seit zwei Jahren eng zusammen, vor allem bei den Zügen, die auf der rechten Rheinstrecke via Deutschland verkehren.
Häfen Antwerpen und Zeebrügge im Blick
Zukünftig konzentrieren sich BLS Cargo und Crossrail gemeinsam auf den Güterkorridor Belgien – Deutschland – Schweiz – Italien. „Mit der Übernahme können wir uns noch besser auf dem Nord-Süd-Korridor positionieren und den wichtigsten Anschluss nach Belgien und an die Häfen Antwerpen und Zeebrügge sichern und ausbauen“, sagt Dirk Stahl, der CEO von BLS Cargo. Durch die Übernahme sichere sich das Unternehmen den Zugang zu Transportleistungen in Belgien und Deutschland. Crossrail erzielt mit rund 180 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von rund 70 Millionen Euro.
