Die BVG Berlin hat 90 weitere Elektrobusse vom Typ New Urbino 12 Electric bei Solaris bestellt. Die Fahrzeuge sollen im Frühjahr 2020 ausgeliefert werden und verfügen über neue Ausstattungsmerkmale etwa für größere Reichweiten.
Das Land Berlin und die BVG treiben nach eigenen Angaben die Hochlaufphase bei der Beschaffung von Elektrobussen voran und kaufen vom polnischen Bushersteller Solaris 90 weitere Fahrzeuge mit E-Antrieb. Anfang Juni hatte der Aufsichtsrat die Auftragsvergabe bestätigt. Die ersten Fahrzeuge aus der Bestellung sollen im Frühjahr 2020 geliefert werden. Die bereits aus der ersten Charge bekannten Fahrzeuge des Typs New Urbino 12 Electric sind zwölf Meter lang und bieten Platz für rund 70 Fahrgäste. Neu bei den nun bestellten 90 Bussen: Die Heizung wird ausschließlich elektrisch betrieben. Damit sind die Fahrzeuge zu 100 Prozent lokal emissionsfrei.
Busse laden im Depot und per Pantograf
Die Busse sind sogenannte Depotlader. Durch Zwischenladungen mit Hilfe eines Pantografen lässt sich ihre Tageslaufleistung maximieren, die nominale Reichweite wird dadurch bei weitem übertroffen. Im Testbetrieb erreichten die Fahrzeuge aus der ersten Charge laut BVG bereits Einsatzzeiten von 16 Betriebsstunden pro Tag. Stationiert wird die E-Flotte zunächst am Betriebshof Indira-Gandhi-Straße. Voraussichtlich werden die E-Busse vor allem auf den Linien 147, 240 und 294 eingesetzt, jeweils im Mischverkehr mit Dieselfahrzeugen.
Investitionen von insgesamt 61 Millionen Euro
Die Kosten für die 90 neuen Fahrzeuge einschließlich der benötigten Ladeinfrastruktur sind laut BVG mit insgesamt rund 61 Millionen Euro veranschlagt. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützen die Beschaffung mit Fördermitteln voraussichtlich in Höhe von rund 14 Millionen Euro.