Sicherheitssysteme MAN führt neue Notbrems-Generation ein

Foto: MAN

Lkw-Bauer MAN verbaut ab sofort die neue Generation des Notbremsassistenten serienmäßig in Lkw und Bussen. Damit komme man dem Gesetzgeber zuvor, der solche Systeme erst ab 1. November fordere.

Zur Serienausstattung gehört der Notbremsassistent mit Sensorfusion (EBA), das neue Notbremssignal (ESS) und der Spurhalteassistent (LGS) im "allergrößten Teil der Lkw von MAN, Überland- und Reisebussen von MAN und Neoplan sowie MAN Chassis für Reisebussen". Neu am EBA ist laut Hersteller, dass das System die Signale eines Radarsensors an der Front und die einer Kamera in der Frontscheibe kombiniert. So könne das System komplexe Szenarien zuverlässiger interpretieren, was einen Zeitvorteil verschaffe. Bei Bedarf könne das System also früher eine Notbremsung auslösen.

EBA tritt dabei in Kombination mit dem Notbremssignal ESS auf. Bei einer Gefahrenbremsung aktiviere ESS nicht nur die Bremslichter, sondern lasse auch die Warnblinker mit erhöhter Frequenz blinken. Bereits 2014 sei jeder zweite MAN TGX mit dem Sicherheitspaket "Aktiv" oder "Aktiv Plus", also ausgestattet mit Notbremsassistent EBA vom Band gelaufen. "Dieser Trend bestätigt unseren Einsatz für die aktive Sicherheit und den nächsten Schritt von MAN zur zügigen Verbreitung unserer Sicherheitssysteme", sagt Heinz-Jürgen Löw, Vorstand Sales und Marketing bei MAN Truck and Bus. "Die in 2018 gesetzlich geforderte Bremsperformance übertrifft der neue Emergency Brake Assist EBA von MAN schon heute deutlich."

Ein weiterer Teil der erweiterten Serienausstattung bei MAN ist demnach das Lane Guard System LGS. Per Kamera erfasst es die Fahrbahnmarkierungen und warnt den Fahrer ab 60 km/h, falls er die Markierung unbeabsichtigt überfährt. Das System erkenne zudem selbständig, wenn sich die Fahrbahnmarkierungen ändern. Eine zuverlässige Warnung sei nur möglich, wenn sowohl die rechte als auch die linke Fahrbahnmarkierung vorhanden seien und die Fahrspur eine gewisse Mindestbreite aufweist. LGS berücksichtige auch, dass viele Fahrer gerne an der Außenseite der Fahrspur fahren, im Rechtsverkehr also am rechten Rand. Die Warnung erfolgt dann an dieser Seite später. Zudem stelle es sich automatisch auf Länder mit Rechts- und Linksverkehr ein.  

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