Baustellen an Autobahnen und Bundesstraßen bergen ein erhöhtes Risiko für Unfälle.
Für mehr Sicherheit soll künftig ein fahrerloses Absicherungsfahrzeug sorgen. Der Münchner Fahrzeugbauer MAN hat nun mit sieben Partnern den Prototyp eines solchen Fahrzeugs vorgestellt. Das Fahrzeug folgt in Wanderbaustellen fahrerlos den jeweiligen Arbeitsmaschinen und soll so gegen den fließenden Verkehr absichern. Im Fokus des Projekts "aFAS", das vom Bundesverkehrsministerium gefördert wird, steht die Automatisierung eines Lkw mit Absperrtafel, der fahrerlos betrieben werden kann. Der Prototyp soll nun in Hessen auf dem Seitenstreifen von Autobahnen getestet werden.
Die Projektbeteiligen legen besonderes Augenmerk auf die funktionale Sicherheit des Fahrzeugs sowie die Qualität der Fahrzeugtechnik. Lenk- und Bremsssystem, Sensorik, Umfelderkennung sowie steuernde Softwarekomponenten müssen laut MAN strenge Kriterien für sicherheitsrelevante System in Kraftfahrzeugen erfüllen. Für die Entwicklung seien weitestgehend Serienkomponenten vorgesehen. Die Umgebung werde mithilfe von seriennahen Kamera- und Radarsystemen erfasst. Zudem werden relevante Informationen zwischen Arbeitsfahrzeug und Absicherungsfahrzeug per Drahtlosverbindung ausgetauscht.
Nach Angaben von MAN ist das Projekt "aFAS", das jetzt als Zwischenpräsentation vorgestellt wurde, bereits vor zwei Jahren gestartet.