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Shanghai im Voll-Lockdown Wirtschaft fürchtet verstärkt um Lieferketten

Asiatischer drache Foto: Fotolia / Videowokart -

Der strikte Corona-Lockdown im chinesischen Schanghai verschärft die Lage für brüchige Lieferketten. Die 26 Millionen-Wirtschaftsmetropole verfügt über den größten Hafen und den drittgrößten Flughafen der Welt.

Es ist davon auszugehen, dass sich die Verspätungen und Ausfälle in sechs bis acht Wochen auch in Europa auswirken werden, so Experten. In vielen Häfen sind die Lager voll, weil eine termingerechte Verschiffung von Containern nicht möglich ist, Rohstoffe werden knapp, die Preise gehen hoch. Schon Mitte März hatte Chinas Null-Covid-Strategie zu einem Lockdown in der Technologie-Metropole Shenzen geführt. China erlebt mit Omikron derzeit die schwerste Corona-Welle seit Beginn der Pandemie, weshalb jetzt in Schanghai alle Menschen getestet werden sollen.

Tesla stoppt - GM-Mitarbeiter schlafen auf dem Boden

Autobauer Tesla hat in Schanghai wegen eines Lockdowns bereits zum zweiten Mal die Produktion gestoppt. GM hält sie derzeit noch aufrecht, dafür aber schlafen die Mitarbeiter auf dem Boden der Fabriken. Wie die Nachrichtenagentur Reuters weiter berichtet, gilt dies auch für mehr als 20.000 Beschäftigte, die in Schanghais Bankenviertel arbeiten.

Maersk verweist auf Notfallplan

Großreeder Maersk betont, man bleibe voll einsatzfähig, gleichzeitig wird den Kunden aber empfohlen, sich auf den Notfallplan für China zu beziehen. Dies geschieht unter anderem vor dem Hintergrund, dass der Lkw-Verkehr von und nach Schanghai aufgrund einer vollständigen Abriegelung der Stadtteile Pudong und Puxi um 30 Prozent beeinträchtigt sei. „Infolgedessen wird es zu längeren Lieferzeiten und einem möglichen Anstieg der Transportkosten, wie zum Beispiel Umleitungsgebühren und Autobahngebühren kommen“, schreibt Maersk.

Fluggesellschaften streichen Flüge

Alle Lagerhäuser blieben zunächst bis zum 1. April geschlossen, einige Depots bis auf weiteres. „Wir haben festgestellt, dass Cargolux ihren Flugplan für den Rest dieser Woche gestrichen hat, und wir gehen davon aus, dass viele Fluggesellschaften die Streichung von Flügen prüfen werden“, erläutert Maersk weiter.

China wiegelt ab

Von chinesischer Seite wird darauf hingewiesen, dass besondere Maßnahmen getroffen wurden, um die Zollabfertigung für Ein- und Ausfuhren im Hafen nicht zu beeinträchtigen. Auch der internationale Flughafen von Pudong habe am ersten Tag der Sperrung normal gearbeitet, so das Staatsorgan China Daily.

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