Im Alfelder Sappi-Werk leitet künftig Björn Rustemeyer den Standort des Logistikdienstleisters Seifert Logistics. Das Unternehmen bewegt järhlich rund 1,4 Millionen Tonnen Papier für Sappi.
Die Kooperation ist so eng, dass die Ulmer Logistiker seit 1996 im Alfelder Sappi-Werk ein Büro mit fünf Mitarbeitern unterhalten. Weitere 35 Facharbeiter nehmen im Zwei- bis Vier-Schicht-Betrieb bis zu vier Tonnen schwere Papierrollen am Ende der Produktion vom Band, lagern sie ein, machen sie versandfertig und verladen sie auf Lkw, in Container und Bahnwaggons mit der jeweils erforderlichen Ladungssicherung.
Krankheitsbedingt hatte Björn Rustemeyer seit Jahresbeginn den Standort geleitet, zu dem in Einbeck ein Außenlager mit weiteren zehn Mitarbeitern gehört. Der 33-Jährige, der seit 2010 am Ulmer Stammsitz Assistent des geschäftsführenden Gesellschafters Harald Seifert war, ist seit April offiziell Niederlassungsleiter am Standort Alfeld/Leine und zieht im Mai hierher um. Zu Beginn seiner Berufslaufbahn war Rustemeyer Bundeswehroffizier, wo er Führen und Organisieren lernte.
Mit seinen insgesamt 50 Mitarbeitern ist Seifert tief in die Prozesskette seines Kunden Sappi eingebunden, der auch ein Werk in Ehingen bei Ulm betreibt. Die Logistiker übernehmen das fertige Produkt auf Rolle oder Palette direkt vom Band, lagern und versenden die Ware und entsorgen Produktionsreste und Papierabschnitte, die bei der Herstellung anfallen.
Insgesamt setzte die 1947 gegründete Seifert Logistics 2012 international mit 740 Mitarbeitern knapp 100 Millionen Euro um in den Bereichen Automotive, Baustoffe, Chemie, Papier, Pharma und Konsumgüter. In Deutschland und Polen bewirtschaftet der Mittelständler derzeit rund 220.000 Quadratmeter Lager und bewegt täglich rund 800 Lkw in Teil- und Komplettladung unter Plane und in Silo-Aufliegern.