Querstehende Lkw, umgekippte Sattelschlepper und ein Räumfahrzeug im Graben Bergungsunternehmen sind laut Kravag derzeit im Dauereinsatz. Die A1 ist teilweise gesperrt.
„Bei uns reiht sich Hilferuf an Hilferuf – Schnee, Glätte und schlechte Sicht führen zu zahlreichen Lkw-Unfällen und feststeckenden Fahrzeugen“, berichtet Eberhard Wilkes, Geschäftsführer des R+V-Dienstleisters Kravag Umweltschutz und Sicherheitstechnik (KUSS). „Dann gilt es, ganz schnell ein Bergungsunternehmen zu finden, das auch schwere Fahrzeuge aus ihrer Notlage befreien kann.“ Damit nicht noch mehr passiert, werde die Unfallstelle zeitnah geräumt.
Selbst Helfer brauchen Hilfe
An der Bundesstraße 1 bei Helmstedt in Niedersachsen kam es zu einem ungewöhnlichen Unfall. „Manchmal brauchen auch Helfer Hilfe: Am Sonntag gegen 16 Uhr ist an der B1 ein Räumfahrzeug im Graben gelandet“, berichtet Wilkes. Denn wenn so ein schweres Fahrzeug erst einmal ins Rutschen kommt, kann der Fahrer es kaum noch stoppen. Zum Glück war Hilfe schnell zur Stelle und das Räumfahrzeug umgehend wieder im Einsatz. Dafür hatte die KUSS mit entsprechendem Gerät gesorgt.
Westfalen sperrt die A1 teilweise
In machen Fällen ist die Gefahr dann allerdings deart groß, dass die Behörden gleich ganze Streckenabschnitte für Lkw sperren. Bis zum heutigen Montagabend, 8. Februar 2021, um 18 Uhr hat die Autobahn Westfalen das Lkw-Fahrverbot wegen den anhaltenden Schneefalls verlängert. Damit dürfen wie schon seit Sonntagmorgen auf den Autobahnen in den westfälischen Regierungsbezirken Detmold, Arnsberg und Münster keine Lkw fahren. Aufgrund der Wetterlage dürfen zudem im Landkreis Osnabrück auf der A1 , A30 und A33 bis 24 Uhr keine Lkw unterwegs sein. Nach Angaben des Wetterdienstes soll gegen 18 Uhr der Niederschlag von Süden nach Norden geringer werden und für Etspannung auf den Straßen sorgen.