Schmitz Cargobull stellt die Produktion des V.KO Van Bodies ein. Der Berliner Standort wird stillgelegt.
Nach Angaben von Schmitz Cargobull hat das Unternehmen beschlossen, sich aus dem Letzte-Meile-Geschäft mit Kofferaufbauten für Transporter zurückzuziehen. Als Grund dafür gibt der Fahrzeugbauer aus Altenberge ein wettbewerbsintensives Geschäftsumfeld an, in dem sich in der gegenwärtigen Aufstellung die Produktion betriebswirtschaftlich nicht effizient darstellen lässt. Daher habe Schmitz Cargobull beschlossen, den Produktionsstandort in Berlin zu schließen und mit dem dortigen Betriebsrat in Verhandlungen über einen Interessensausgleich zu treten. Nach eigenen Angaben, werden bestehenden Aufträge noch abgewickelt, neue jedoch nicht mehr angenommen. Die Ersatzteilversorgung für Bestandsfahrzeuge werde allerdings über das hauseigene Serviceportal Cargobull Repair System (CRS) aufrechterhalten
Schmitz Cargobull V.KO nicht im Markt etabliert
Schmitz Cargobull stieg 2017 mit dem V.KO Dry in das Geschäft mit Transporter-Aufbauten ein. Auch wenn das Unternehmen erst unlängst zur IAA 2018 mit dem Kühlkoffer V.KO Cool noch eine Erweiterung des Van-Body-Portfolios vorstellte, konnte sich das Aufbauprogramm nicht ausreichend stark am Markt etablieren. Schmitz Cargobull war der zweite große Trailerhersteller der sich im Transporter-Segment versuchte. Marktbegleiter Krone wagte den Schritt in Richtung „Letzte Meile“ mit dem Krone KEP-Shuttle 2015.