Schiene als Klimaschützer Mehr Güter auf die Bahn

Foto: David Payr

Ein Viertel der Güter sollen in Deutschland bis 2030 auf der Schiene transportiert werden.

Ein Masterplan für den gesamten Schienenverkehrssektor strebt zudem eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen an. Zu den Maßnahmen des „Schienenpakts“ von Politik, Verbänden und Verkehrsunternehmen gehören halbstündig getaktete Fernzüge, Ausbau und Digitalisierung der Infrastruktur, mehr Wettbewerb, mehr Personal, Lärm- und Klimaschutz sowie Innovation und Forschung. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sprach von einer „kleinen Revolution“. Der Bahnverkehr solle flexibler, leistungsstärker, zuverlässiger und klimaschonender werden.

6 Prozent mehr in 10 Jahren

Die Verlagerung von Gütertransporten sei ein Schlüsselelement, um die Klimaschutzziele im Verkehrssektor zu erreichen, betont der Masterplan. In den nächsten zehn Jahren wird hier eine Steigerung um 6 Prozent auf 25 Prozent angestrebt. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Infrastruktur. Im vergangenen Jahr hatten sich Bahn und Bund darauf verständigt, dass insgesamt 86 Milliarden Euro in die Sanierung von Strecken fließen sollem, weitere 11 Milliarden Euro kommen aus der Eigenkapitalerhöhung der Bahn hinzu. Die Summen für den Bau neuer Verbindungen könnten laut neuem Plan von jährlich 1,6 Milliarden Euro bis 2030 auf bis zu 4 Milliarden Euro erhöht werden.

Schweiz und Österreich weit voraus

„Wir brauchen in Deutschland deutlich mehr Eisenbahn, mehr Strecken und Gleise, … um die Herausforderungen auch im Hinblick auf den Klimawandel erfolgreich zu gestelten“, heißt es im „Schienenpakt des Zukunftsbündnis Schiene“. Die Eisenbahn solle das Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts werden. Im Vergleich zu den Alpenstaaten Schweiz und Österreich nehmen sich die deutschen Ziele gar nicht so epochemachend aus: Hier werden 37 Prozent beziehungsweise 31 Prozent der Güter auf der Schiene befördert.

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