Wir können es nicht ändern, darüber spricht heute die Logistikbranche – über die Abendgarderobe von Digitalministerin Dorothee Bär.
Dorothee Bär sorgt für Gesprächsstoff. Die Staatsministerin für Digitalisierung und frühere Logistikkoordinatorin der Bundesregierung hat mit einem hautengen Latexkleid in Berlin für Aufsehen gesorgt. Die CSU-Politikerin mit ihrem bekannten Faible für High Heels trat mit dem knalligen Outfit vor 700 geladenen Gästen bei der Gala zur Verleihung des Deutschen Computerspielpreises (DCP) im Berliner Admiralspalast auf. In dem auffälligen Pencilkleid, das um die Hüfte mit blauen Gürtelschnallen besetzt war, bildete Bär in vielerlei Hinsicht einen Hingucker.
Bär provoziert mit ihrem Outfit gerne mal
Bär ist bekannt dafür, dass sie mit ihrer Garderobe gerne auch mal provoziert. Sie saß bereits mit FC Bayern-Trikot oder Dirndl im Bundestag oder gewährte der Zeitung „Die Welt“ ein Interview im Freibad – im gepunkteten Bikini. „Ich habe mir überlegt: Was ist die Berliner Variante des Dirndl. Da bin ich auf dieses Outfit gekommen“, entgegnete die 40-jährige Oberfränkin auf die Frage von Moderatorin Ina Müller, ob „so was“ von der CSU durchgewunken werden müsse.
Scheuer bei Logistikplanung eng eingebunden
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (ebenfalls CSU) als ihr Begleiter sowie Amtsvorgänger in der Rolle des Logistikkoordinators hat es offenbar gerne durchgewunken. Er selbst machte sich deutlich weniger Gedanken um seine Abendgarderobe. An Bärs Seite wirkte er im dunklen Businessanzug eher bieder – mit der weinroten Krawatte als einzigen Farbtupfer. Seit zwei Wochen unterhielten Doro Bär und er sich bereits über ihre Garderobe an dem Abend, scherzte er. Teil der Garderobeplanung war offenbar auch eine ausgeklügelte Logistikplanung. Man habe sich darauf verständigt, dass er der Ministerin aus dem Stuhl und über die Treppen helfen müsse, berichtete Scheuer. Das zeigt: Planung ist für Logistikprofis alles. Dann besteht auch beim Weg ins Rampenlicht keine Stolpergefahr.
Und wen es am Rande abseits von Glanz und Glamour noch interessiert: Den DCP vergibt der Branchenverband Game seit zehn Jahren. Damit zeichnet er in zahlreichen Kategorien (dieses Jahr 14) die besten Computer- und Videospiele „,made in Germany“ aus. Die Preisverleihung findet auch bei der Bundespolitik reichlich Anklang. Laut den Ministern Bär und Scheuer ist dies die Abendveranstaltung, die die meisten Parlamentarier anlockt oder besonders anzieht, um wieder auf Dorothee Bärs Garderobe zu kommen.