Der Rechtsdienstleister Financialright bietet zusammen mit dem BGL den Kauf von Ansprüchen gegen das Lkw-Kartell an.
Zusammen mit dem Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hat Financialright demnach das gemeinsame Projekt gestartet, das auf den direkten Abkauf der Ansprüche der Lkw-Besitzer zielt. Neben den beiden Partner ist auch das Unternehmen Trans Atlantis als Käufer mit Sitz in Luxemburg beteiligt.
„Wir reagieren gemeinsam mit unseren Partnern auf die aktuell angespannte Situation in der Transportbranche und ermöglichen betroffenen Lkw-Käufern, die ihre Ansprüche noch nicht gerichtlich durchsetzen, eine risikofreie und zügige Zahlung von bis zu 1.200 Euro pro Forderung“, sagt Dr. Sven Bode, Geschäftsführer von Finacialright.
Nach Vorgaben des Forderungskäufers kommen daher nur Forderungen für noch nicht rechtshängig gemachte Lkw in Frage. Vergütungsfähig seien Forderungen für Lkw ab sechs Tonnen, die zwischen April 2005 und Januar 2011 gekauft, geleast oder per Mietkauf erworben wurden.
Nach eigenen Angaben hat Financialright bisher für über 8.500 kleine und mittlere Unternehmen mit 180.000 Lkw Schadensersatzansprüche vor deutschen Gerichten geltend gemacht, die im Laufe des Kartellzeitraums von 1997 bis 2011 gekauft wurden.