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Risikogebiet Südtirol „Einstufung ist ungerecht“

Foto: Matthias Rathmann

Handelskammer Bozen fordert Neubewertung. Südtirols Einstufung als Corona-Risikogebiet sei unverhältnismäßig und ungerechtfertigt.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat Südtirol am zum Coronavirus-Risikogebiet erklärt. Der Präsident des Instituts Lothar Wieler begründete dies mit „der Anzahl der Infektionen und der Dynamik der Ausbreitung des Coronavirus in der norditalienischen Region“. Entscheidend für die neue Bewertung sei auch, „wie viele Infektionen aus dem Risikogebiet in andere Länder getragen worden seien“.

„Südtirol ist nicht Norditalien“

„Diese Einstufung Südtirols als Risikogebiet entbehrt jeglicher Grundlage, wir fordern eine Neubewertung und haben bereits in diesem Sinne beim RKI interveniert“, sagt Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen. Südtirol sei nicht mit Norditalien gleichzusetzen, es bedürfe daher einer geographischen Präzisierung, wehr sich Ebner. Die nördlichste Provinz Italiens sei schließlich von den roten Zonen in der Lombardei und im Veneto weit entfernt. Darüber hinaus zähe auch Italien Südtirol nicht zur roten Zone.

Deutschland hat mehr Infizierte

Südtirol habe zum Zeitpunkt der Einstufung als Risikogebiet nur einen bestätigten Coronavirus-Fall gehabt. Am 7. März gabe es gerade einmal neun Verdachtsfälle, wobei die bestätigenden Tests noch ausstehen. Wenn die Anzahl der Infektionen für das Robert-Koch-Institut ausschlaggebend ist, müsste dieses momentan Halb-Deutschland als Risikogebiet einstufen, heißt es daher seitens des Handelskammer Bozen. Zum 7. März habe es laut RKI in Deutschland 640 bestätigte Corona-Fälle gegeben. Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung werde von dem Institut dennoch nur als mäßig eingeschätzt.

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