Viele hybride Antriebssysteme nutzen das Prinzip der Rekuperation, um die Energie zu erhalten, die beim Bremsen eigentlich verloren geht.
Sowohl bei der normalen Betriebsbremse, sei es per Scheibe oder Trommel, als auch bei Dauerbremsen wie beispielsweise einem Retarder wird Bewegungsenergie entsprechend des Energieerhaltungssatzes in Wärme umgewandelt. Das ist reine Physik. Während die Wärmeenergie im Abgas aber beispielsweise mit einem Turbolader noch genutzt werden kann, verpufft sie beim Bremsen in der Regel ungenutzt.
Vom Elektromotor zum Generator
Hier setzt die Rekuperation (lateinisch: recuperare = zurückgewinnen) an. Neben der Betriebsbremse nutzen mit derartigen Systemen ausgestattete Fahrzeuge die Lichtmaschine oder – bei Fahrzeugen mit Elektro- oder Hybridantrieb – Elektromotoren als Generator. Zwar treibt der konventionelle Verbrennungsmotor grundsätzlich immer die Lichtmaschine an. Bei manchen Herstellern, zum Beispiel BMW, legt die Steuerelektronik die Hauptladearbeit der Lichtmaschine in Schubphasen. Das soll den Motor beim Fahren entlasten und so Kraftstoff sparen. Um Kraftstoff geht es letztlich auch, wenn vollelektrische oder Hybridautos rekuperieren. Statt aber einfach nur die Fahrzeugbatterie für Radio, Licht und so weiter zu laden, speisen die Generatoren hier die Akkus, aus denen sich der batterieelektrische Antrieb bedient. Bevor die Betriebsbremse zupackt, sorgen zunächst die Elektromotoren für Verzögerung.
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