Ein Paradoxon verkündet das Beratungsunternehmen Realogis für den deutschen Markt von Logistikimmobilien 2018: ein fast gleiches Preisniveau von Neubauten und älteren Bestandsimmobilien.
Das Beratungsunternehmen für die Vermietung von Logistikimmobilien und Gewerbeparks hat nach eigenen Angaben in seinem Realogis-Mietpreisspiegel die Mietpreise für Logistikimmobilien an insgesamt 29 deutschen Standorten untersucht, darunter auch den "den klassischen Hot Spots für Logistik" wie Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München.
Das Paradoxon: Laut dem Mietspiegel liegen Neubaupreise und Preise von älteren Bestandsimmobilien nicht weit auseinander. "Zwar sind die Baukosten erneut etwas angezogen, Projektentwickler können allerdings durch die derzeit hohen Exit-Faktoren einen interessanten langfristigen Mietzins bieten", sagt demnach Adriano Borgia, Geschäftsführer Realogis Immobilien Stuttgart und Frankfurt. Wenn Nutzer zusätzlich etwa durch bessere Dämmung noch die günstigeren Nebenkosten betrachten, könne ein Neubau eine sinnvolle Alternative sein - sofern es im jeweiligen Markt entsprechende Grundstücke gebe. Gleichzeitig gibt es laut der Realogis-Mitteilung bei den Bestandsimmobilien seit vielen Jahren Steigerungen, die knapp über den Wachstumsraten liegen. Von einer Überhitzung könne also keine Rede sein.