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Radtour zu Unfallschwerpunkten in Hamburg Perspektivwechsel für Logistiker

Foto: Andreas Fromm

Eine gemeinsame Aktion von Remondis, Spedition Zoder, ADFC, VSH und SVG in Hamburg zeigte Logistikern die Sichtweise von Radfahrern.

Foto: Andreas Fromm
Beim Perspektivwechsel erkennen Logistikfachleute die Sichtweise der Radfahrer hautnah.

Bei einer Radtour zu fünf Unfallschwerpunkten in Hamburg haben rund 20 Teilnehmer die Perspektive gewechselt und so die Sichtweise von Radfahrern einnehmen können. Remondis und die Spedition Heinrich Zoder mit ihren Fahrern waren auf der Strecke von rund 18 Kilometern dabei – ebenso Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), des Verbandes Straßengüterverkehr und Logistik Hamburg (VSH) und die Straßenverkehrsgenossenschaft SVG Hamburg. Vor allem brisante Stellen in der Stadt habe man nach Angaben des VSH kennen gelernt, an denen es in der Vergangenheit immer wieder zu gefährlichen Situationen und Unfällen zwischen Fahrzeugen und Radfahrern kam. „Ziel der Tour ist es, im Verkehrsalltag Unfallrisiken besser einschätzen zu können, indem sich die Lkw-Fahrer in die Rolle der Radfahrer versetzen.“

Foto: Andreas Fromm
Rund 20 Teilnehmer machten sich auf eine 18 Kilometer lange Radtour zu Hamburger Unfallschwerpunkten.

Erklärtes Ziel der Veranstaltenden Firmen und Verbände ist es darüber hinaus, Abbiegeunfälle ganz zu vermeiden. In Hamburg werden bereits verschiedene Abbiegeassistenz-Systeme getestet, die Perspektivwechsel-Radtour soll dazu ein weiterer Baustein sein. Maren Hering, Sprecherin des VSH sagt: „Es ist gut und richtig, dass die Abbiegeassistenten endlich vorgeschrieben werden sollen. Aber wir wollen mehr tun.“ Die Fahrer hätten freiwillig in ihrer Freizeit an der Tour teilgenommen. „Uns geht es um das Miteinander im Straßenverkehr“, betont sie abschließend. Die Gruppe habe, so erklärt sie im Gespräch mit unserer Redaktion, verschiedene Stellen in Hamburg identifiziert, an denen mit nur kleinen Maßnahmen ein großer Schritt in Richtung Sicherheit erreicht werden kann. Beispielsweise, dass an einer Stelle ein Pfeil auf der Straße erneuert wird, um damit allen Verkehrsteilnehmern die Straßenführung klar zu machen. Weiter geht die Aktion nun damit, auf Verantwortliche zuzugehen, um erarbeitete Verbesserungsvorschläge weiterzureichen.

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