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Quehenberger Logistics zieht Jahresbilanz Umsatz blieb unter Plan

Quehenberger, Lkw Foto: Marc Haader

Quehenberger Logistics hat 2018 sein Geschäft als Branchenspezialist ausgebaut. Auch die Digitalisierung der Geschäftsprozesse stand im Mittelpunkt.

Der Umsatz blieb mit 464 Millionen Euro hinter den Planungen zurück. Allerdings ist es 2018 trotz Schließung einiger Teilbereiche gelungen um drei Prozent organisch zu wachsen, in den Kernbereichen sogar um 6,5 Prozent. Das gaben die geschäftsführenden Gesellschafter CEO Christian Fürstaller und CFO Rodolphe Schoettel in Wien bekannt. In den vier Hauptgeschäftsfeldern Teil- und Komplettladungen, Kontraktlogistik, Air + Ocean und Branchennetzwerke ist demnach eine Steigerung des operativen Geschäftes gelungen.

Kontraktlogistik legt zu

Die Kontraktlogistik hat 2018 zugelegt. So wurde die bewirtschaftete Warehouse-Fläche um rund 58 Prozent von 260.000 auf 410.000 Quadratmeter erweitert. 2019 werde man mit 500.000 Quadratmetern die nächste Schallmauer durchbrechen, erläuterte CFO Schoettel.

Neue Projekte

Zu den herausragenden neuen Projekten zählte er die Versorgung eines deutschen Automobilwerkes in Russland, die Vergrößerung und der Ausbau für einen DIY-Kunden in Rumänien mit Logistikleistungen auf 40.000 m² Warehousefläche und das Distributionszentrum für einen Reifenkunden in Kasachstan, wo 2018 ebenso wie in Polen eigene Länderorganisationen gegründet wurden.

E-Truck in der Retaillogistik

Mit dem Einsatz eines E-Lkw von MAN hat bei Quehenberger Logistics die Zukunft der Citylogistik begonnen. Nach den ersten Erfahrungen des täglichen Einsatzes während der vergangenen fünf Monate im Zentralraum Salzburg ist Fürstaller überzeugt, dass die
Fahrzeuge der Serienreife schon sehr nahe kommen. Es werden darüber hinaus ab April 2019 drei E-Transporter in Wien und Salzburg für Shopbelieferungen eingesetzt. „Es ist höchste Zeit, über nachhaltige Stadtlogistik auf der letzten Meile zu sprechen. Die Politik ist
gefordert, den Wandel im Mobilitätssektor zu unterstützen“, so der CEO.

Digitalisierung der Supply Chains

Die operative Spezialisierung hängt eng mit der Digitalisierungsstrategie des Unternehmens zusammen, erläuterte Fürstaller. Es wird gezielt und ausschließlich in Bereiche mit nachhaltigen Perspektiven investiert. Seit Herbst 2018 arbeitet Quehenberger Logistics nun gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Gartner daran, die Supply Chains in den Hauptgeschäftsfeldern zu digitalisieren. Das heißt, die Geschäftsprozesse werden mit digitalen Tools abgebildet und so weit wie möglich automatisiert. Ziel sind eine Erhöhung der Produktivität durch Verschlankung sowie die durchgängige Messbarkeit von Prozessen.

Strategische Ausrichtung

Das laufende Jahr soll ganz im Zeichen des qualitativen Wachstums stehen, kündigte Fürstaller an. Quehenberger Logistics wird konsequent seine Ressourcen auf die definierten Branchen und die vier Kerngeschäftsfelder konzentrieren. Für einen der größten Kunden in der Reifenlogistik wird man weiter expandieren und zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte eine eigene Organisation in Skandinavien aufbauen.

Über Quehenberger Logistics

Quehenberger Logistics ist ein Full-Service-Logistics-Provider und Spezialist für ganzheitliche Branchenlösungen für Industrie und Handel mit Schwerpunkt Zentral- und Osteuropa. Das eigentümergeführte, mittelständische Unternehmen mit Sitz in Straßwalchen bei Salzburg beschäftigt 3.050 Mitarbeiter an 85 Standorten in 20 Ländern. Digitalisierung und Automatisierung stehen nach eigenen Angaben im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie.

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