Project Pitlane Formel 1-Teams entwickeln Medizintechnik

Brixworth Factory Imagery - External Foto: Glenn Dunbar, Mercedes-AMG Petronas F1 Team

Gleich sieben Formel 1-Teams haben ihren Sitz in Großbritannien – und kennen sich bestens mit kritischen Technologien aus. Jetzt helfen sie mit ihrem Know-How britischen Krankenhäusern.

Mit dem Project Pitlane sind die Formel 1-Rennställe einem Aufruf der britischen Regierung gefolgt. Ziel ist es, zusätzliche Beatmungsgeräte herzustellen. Laut dem Team von Mercedes-Benz konzentriert sich das Projekt auf drei Arbeitsbereiche: Entwicklung bestehender medizinischer Geräte, Produktion von existierenden Ventilator-Designs und die Entwicklung und Herstellung von Prototypen eines neuen Geräts, das anschließend zertifiziert und produziert werden soll. Das seien schließlich auch die Schlüsselfähigkeiten der Formel 1-Branche. Gleichzeitig stünden die Teams bereit, während der Corona-Pandemie auch in weiteren Bereichen schnelle technologische Hilfe anzubieten.

CPAP-Beatmungsgeräte schonen Intensiv-Kapazitäten

Dabei hat das Projekt jüngst einen großen Erfolg zu verzeichnen. Eigenen Angaben zu Folge hat das Mercedes-Team zusammen mit Wissenschaftlern vom University College London und den University College Hospitals ein sogenanntes CPAP-Gerät entwickelt. CPAP-Geräte werden normalerweise laut Mercedes eingesetzt, um Patienten mit Atemschwierigkeiten in Krankenhäusern und Zuhause zu behandeln. Sie blasen kontinuierlich eine Luft-Sauerstoffmischung in Mund und Nase, halten dabei die Atemwege offen und erhöhen die Sauerstoffmenge, die in die Lungen gerät. Invasive Beatmungsgeräte bringen den Sauerstoff hingegen direkt in die Lungen, setzen aber eine starke Sedierung des Patienten und einen Schlauch in der Luftröhre voraus.

Entwickelt in 100 Stunden

Berichte aus Italien zeigen nach Angaben des Teams, dass 50 Prozent der Patienten, die mit einem solchen Gerät beatmet wurden ohne Beatmung direkt per Luftröhrenschnitt auskamen. Nur die schwersten Fälle müssen dadurch also mit dieser enorm aufwändigen invasiven Methode beatmet werden. UCLH Critical Care Consultant Professor Mervyn Singer (UCL Medicine) sagt: "Diese Geräte werden dabei helfen, Leben zu retten, indem sie sicherstellen, dass die in der Anzahl begrenzten Beatmungsgeräte für die am schwersten erkrankten Patienten eingesetzt werden können."

In nur 100 Projektstunden habe man dieses Gerät zur Serienreife entwickelt. Die Massenproduktion kann starten.

Zum Project Pitlane gehören Aston Martin Red Bull Racing, BWT Racing Point F1 Team, Haas F1 Team, McLaren F1 Team, Mercedes-AMG Petronas F1 Team, Renault DP World F1 Team und ROKiT Williams Racing.

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