Post will Beamte in Pension schicken Sparen und Automatisieren soll Ertrag retten

Foto: Deutsche Post DHL

Die Deutsche Post DHL bangt um ihr Ergebnis. Das wird durch den E-Commerce belastet. 650 Millionen-Investition soll beim Sparen helfen.

Die Deutsche Post DHL bangt um ihr Ergebnis. Um der im ersten Quartal 2018 deutlich gewordenen negativen Ergebnisentwicklung in der PeP Division (Post – eCommerce – Parcel) "nachhaltig entgegenwirken und eine positive Ergebnisentwicklung in den Jahren 2019 und 2020 sicherstellen".  

Zur Verbesserung der Produktivität will der Konzern zunächst einmal Geld in die Hand nehmen – 100 bis 150 Millionen Euro jährlich. Damit sollen die operativen Kapazitäten des PeP-Bereichs gestärkt werden. Darin enthalten seien Maßnahmen zur Automatisierung und Digitalisierung, zu kontinuierlichen Verbesserungs-Programmen, zu Steigerung der Produktivität auf der letzten Meile sowie zur intelligenten Auslastung des Post- und Paket-Netzwerks. "Letztlich wird dieses zusätzliche Kostenbudget zu einem besseren Kundenservice und einer höheren Produktivität sowie Einsparungen von 150 bis 250 Millionen Euro pro Jahr führen", heißt es dazu seitens Deutsche Post DHL.

Vorruhestand für Beamte schlägt mit 500 Millionen zu Buche

Hinzu kommt ein Vorruhestandsprogramm, das sich an Beamte "in indirekten Funktionen" richtet. Das kostet allerdings zunächst ebenfalls: Der Post-Konzern rechnet für sein Restrukturierungsprogramm mit Aufwendungen in Höhe von 500 Millionen Euro im laufenden Jahr. Das Ganze soll dann 2018 und 2018 umgesetzt werden. Das Unternehmen geht davon aus, dass diese Maßnahme jährlich mindestens 200 Millionen Euro einspart.
"Wir nehmen jetzt bewusst kurzfristige negative Ergebniseffekte in Kauf, um langfristig nachhaltiges Wachstum zu sichern", sagt Frank Appel, CEO der Deutsche Post DHL Group. Auf der Haben-Seite stehen die einerseits das höhere Porto für Briefe – die Zustimmung der Bundesnetzagentur vorausgesetzt – sowie die zum 1. Juli an steigenden Entgelte für Bücher- und Warensendungen.

Deutsche Post DHL hält an EBIT-Ziel 2020 fest

Die Deutsche Post DHL Group gibt sich optimistisch, die bisherige EBIT-Prognose für 2020 halten zu können. "Für den Konzern wird unverändert ein EBIT von über fünf Milliarden Euro erwartet." Dazu werde der Unternehmensbereich PeP voraussichtlich einen Ergebnisbeitrag von rund 1,7 Milliarden Euro leisten. Für die DHL Unternehmensbereiche erwarten die Verantwortlichen einen Ergebnisbeitrag von rund 3,7 Milliarden Euro. Für Corporate Functions erwartet der Vorstand jedoch einen negativen EBIT von  minus 0,35 Milliarden Euro. Der ausgewiesene Free Cashflow des Konzerns werde sich damit im Gesamtjahr 2018 (ohne die fremdfinanzierte Erneuerung der interkontinentalen Express-Flugzeugflotte) noch mindestens auf mehr als eine Milliarde Euro belaufen.

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