Bei der Bekämpfung von Ladungsdiebstahl war die grenzüberschreitende Kooperation europäischer Polizeibehörden erfolgreich.
In einer Lagerhalle in Polen wurde bei einem Einsatz von deutschen und polnischen Kräften wertvolle Beute von Planenschlitzern sichergestellt. „Bereits zugeordnetes Stehlgut im Wert von zwei Millionen Euro konnte bereits zurückgegeben werden“, teilte die Projektgruppe „Cargo“ des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt trans aktuell auf Anfrage mit.
Die Kollegen des Projekts „Cargo“ und von CBSP Bialystok in Polen schlugen Anfang November zu. Nähere Angaben wurden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht. Gefunden wurde jedenfalls auch ein Teil einer größeren Menge von in Sachsen-Anhalt entwendeten Netzwerkkameras. Weitere Einsätze in Polen seien bereits in allernächster Zeit geplant, sagte Guido Sünnemann, trans aktuell. Er ist Abteilungsleiter im Landeskriminalamt (LKA) Sachsen-Anhalt zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und leitet das Projekt von Magdeburg aus.
Auf europäischer Ebene ist das nicht die einzige Erfolgsmeldung. Bei einer gemeinsamen Operation von französischer Gendarmerie und polnischer Kriminalpolizei sowie von Europol und Eurojust wurden sechs Männer festgenommen, denen mindestens 36 Diebstähle mit einem Schaden von insgesamt 1,5 Millionen Euro zur Last gelegt werden. Im polnischen Gorzow und im französischen Nancy hatten die Beamten Mitte September gleichzeitig 15 Anwesen untersucht und jeweils drei Tatverdächtige verhaftet.