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Podiumsdiskussion Lang-Lkw laufen problemlos

Foto: Thomas Küppers

Der Lang-Lkw ist nicht unumstritten. Beim trans aktuell-Lauf standen gleich zwölf dieser Fahrzeuge auf dem Hof der Spedition Ansorge. Und die Verantwortlichen berichteten über ihre positiven Erfahrungen.

Beim trans aktuell-Lauf in Biessenhofen ging es auf dem Gelände der Spedition Ansorge nicht nur um läuferische Qualitäten. Der damit verbundene Branchentreff diente sebstverständlich auch als Podium für aktuelle Themen. Und dieses wurde genutzt, um eine Lanze für die bis zu 25,25 Meter langen Lang-Lkw zu brechen.

Gastgeber Wolfgang Thoma, Geschäftsführender Gesellschafter von Ansorge Logistik hebt dabei speziell die Vorteile für den Kombinierten Verkehr hervor. "Der Lang-Lkw macht vor allem dann Spaß, wenn man ihn mit anderen Verkehrsträgern verbindet", so sein Credo.

Insbesondere die Verknüpfung von Straße und Schiene liegt ihm am Herzen.
Gegen die Fahrzeuge an sich spricht nichts, davon ist auch Anton Klott, Technischer Leiter bei Edeka Südbayern, überzeugt. "Das sind die sichersten Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen. Allein schon deshalb, weil sie alle verfügbaren Hilfssysteme an Bord haben", sagt er. Daher bezeichnet er die Fahrzeuge auch als "Lange Engel" in Anlehnung an die Gelben Engel vom ADAC.

51 Tonnen CO2 gespart

Rund 240.000 Kilometer hat die Spedition Schwarz aus Herbrechtingen bereits mit dem Lang-Lkw zurückgelegt. "Wir transportieren hier meist sogenannte weiße Ware, beispielsweise Kühlschränke", sagt der Geschäftsführende Gesellschafter Thomas Schwarz. Da die nicht allzu schwer sind, komme ihnen das Plus an Laderaum sehr entgegen. So konnte das Unternehmen bereits 51 Tonnen CO2 einsparen.

Das Durcheinander mit dem Streckennetz ist Uwe Hasselberg, Geschäftsführer des Textillogistikers Meyer & Meyer aus Osnabrück, ein Dorn im Auge. Auf bestimmten Relationen muss er bis zu 70 Kilometer Umweg einplanen. Andere Strecken lassen sich erst gar nicht realisieren, weil Nordrhein-Westfalen nicht am Feldversuch teilnimmt. Alle Bedenken hinsichtlich der Abmessungen seien nicht nachvollziehbar: "Vor allem dann nicht, wenn Stadtbusse mit einer Länge von 23,50 Meter unterwegs sind und keiner daran Anstoß nimmt", erklärt Meyer & Meyer-Geschäftsführer Uwe Hasselberg.

Eine Ansicht, die auch Strecko Mühling teilt, Geschäftsführer bei Gillhuber Logistik aus Neufahrn. Sein Lang-Lkw ist seit August im Einsatz und befördert Autoteile. "Gewichtsprobleme haben wir daher keine." Die Werkversorgung in München funktioniert über einen Rundlauf – auch hier ohne Probleme. "Dennoch müssen auch wir jeden Tag Überzeugungsarbeit leisten", berichtet Mühling. Eines ist aber klar: Der Lang-Lkw läuft – und zwar absolut problemlos.

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