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Voll elektrisches Pilotprojekt eLkw plus elektrischer Mitnahmestapler

Foto: Stark Gruppe

Der Baustoffhändler Stark Deutschland und die Hochschule Fulda testen das Potenzial von eLkw im Lieferverkehr.

Der Baustoffhändler Stark Deutschland und die Hochschule Fulda kooperieren seit Ende November bei einem Praxistest für eLogistik. Im Kern steht der Alltagseinsatz eines voll elektrisch betriebenen eLkw. Gemeinsam mit der Hochschule, Industriepartnern und Kunden sollen in den kommenden Monaten Daten gesammelt werden, um das Potential von eLkw im Lieferverkehr zu untersuchen. Das Projekt wird vom Land Hessen unterstützt.

"Als führender deutscher Baustoffhändler tragen wir eine große Verantwortung im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Wir sind sehr stolz, dass wir dabei auf den vollen Rückhalt der Stark Group mit Sitz in Kopenhagen zählen können“, sagt Michael Knüppel, CEO bei Stark Deutschland, „Bereits im März 2021 hat sich die Stark Group im Rahmen der „Science Based Targets“ auf das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens verpflichtet. Mit der Anschaffung des eLKW und dem Start des Projektes streben wir diesem Ziel nun auch in Deutschland noch stärker entgegen! Darüber hinaus arbeiten wir schon jetzt an weiteren Nachhaltigkeitsprogrammen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette.“

MAN eTGM mit einem 264-kW-Elektromotor im Einsatz

Zum Einsatz kommt demnach ein MAN eTGM mit einem 264-kW-Elektromotor und einer effektiven Reichweite von 150 bis 200 Kilometer. Zusätzlich ist das Fahrzeug mit einem Mitnahmestapler der Marke Moffett ausgestattet, der eine Traglast von bis zu 2,5 Tonnen aufweist und mit einem 13 kW-Elektromotor betrieben wird. Einsatzgebiet ist die Rhein-Main-Region, mit Ladestationen in den Raab Karcher Niederlassungen in Frankfurt am Main und Darmstadt. Kunden erhalten nach Stark-Angaben so die Möglichkeit, Baustoffe klimaneutral zum Einsatzort liefern zu lassen.

Zu den Lieferantenpartnern, die das Projekt mit großem Interesse unterstützen gehören Villeroy & Boch, Ardex, PCI, Wedi, Otto Chemie, Knauf, Bosch, OWA, Sakret, Richter Systeme, Quandt und Rockwool. „Nach zwei Wochen im Einsatz bestätigen uns die Reaktionen unserer Kunden, dass wir mit der Teilnahme an dem gemeinsam Projekt mit der Hochschule Fulda eine richtige und vor allem wegweisende Entscheidung getroffen haben“, sagt Timo Kirstein, Geschäftsführer Vertrieb bei Stark Deutschland, „Wir sind sicher, dass das Thema Nachhaltigkeit in Zukunft ein noch stärkerer Erfolgsfaktor sein wird.“

Aufladen mit grüner Energie

Laut Stark haben Hochrechnungen der Hochschule Fulda ergeben, dass der CO2-Ausstoß in Hessen allein durch eLKW um rund 210.000 Tonnen im Jahr reduziert werden könnte. Und da bereits mehr als 95 Prozent der rund 260 Niederlassungen im Markennetzwerk von Stark Deutschland mit Ökostrom betrieben werden, verbessere sich die Klimabilanz des Projektes durch das Betanken mit grüner Energie weiter. Weiterer Vorteil, insbesondere in urbanen Gegenden, stelle die Geräuschbelastung dar, da im Gegensatz zu mit Diesel betriebenen Lkw der eLkw fast geräuschlos über die Straßen gleite.

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