Im vergangenen Jahr erreichte die Güterverkehrsleistung in Österreich einen Wert von 22,5 Milliarden Nettotonnenkilometern.
Das entspricht laut Schienen-Control (Regulierungsbehörde des Bundes für den Schienenverkehrsmarkt) einem Zuwachs von sechs Prozent. Insgesamt wurden demnach 113 Millionen Tonnen Güter transportiert. Auch das Transportvolumen der Wettbewerber von Marktführer Rail Cargo Austria (RCA) sei dabei deutlich angestiegen (plus acht Prozent). Größter Wettbewerber der RCA ist laut Schienen-Control Lokomotion mit einem Anteil von fünf Prozent. Allerdings liege der Anteil auf der Donauachse (29 Prozent) und auf der Brennerachse (41 Prozent) deutlich höher. Dies betreffe aber fast ausschließlich Ganzzugverbindungen. Im Einzelwagenverkehr liege der Marktführer bei 99 Prozent.
"Mit unseren Investitionen haben wir der Schiene einen Attraktivitätsschub gegeben", sagt der österreichische Infrastrukturminister Alois Stöger. "Jetzt zeigen auch der Zuwachs im Güterverkehr und der steigende Wettbewerb, dass wir die Schiene zur echten Alternative gemacht haben." Er wolle, dass die österreichische Schieneninfrastruktur voll ausgelastet sei. "Die Bahn ist das umweltschonendste Transportmittel das wir haben. Da ist jeder zusätzliche Kilometer, der im Güterverkehr auf der Schiene zurückgelegt wird, sehr willkommen."
Insgesamt sind in Österreich 52 Eisenbahnunternehmen aktiv, davon 43 österreichische und neun weitere aus dem EU-Raum. Unter den 52 Unternehmen seien zudem fünf Firmen, die 2014 neu in den Markt eingetreten sind.