Niedersachsen plant den Bau von insgesamt 456 neuen Lkw-Stellplätzen, schwerpunktmäßig an der A1 und der A7, Startzeitpunkt unbekannt.
In Niedersachsen sollen mehrere Hundert neue Lkw-Stellplätze gebaut werden. Schwerpunkte liegen an der A1 sowie der A7, wie die Online-Ausgabe der Nordwest-Zeitung (NWZ) auf Anfrage beim Wirtschaftsministerium berichtet. Wann mit dem Bau der Lkw-Stellplätze angefangen werde ist nicht bekannt. Nach Schätzungen des Gesamtverbands Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) fehlen gar 4.000 bis 5.000 Lkw-Rastplätze an Autobahnen und 500 Plätze an Bundesstraßen. Der Verband fordere daher einen schnelleren Ausbau der Parkflächen. „Denn nur ausgeschlafene Lkw-Fahrer erhöhen die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer“, sagt GVN-Landesgeschäftsführer Christian Richter gegenüber der NWZ. Richter geht von einem kurzfristigen Ausbau der Parkplätze in Niedersachsen aus. Brennpunkte im Transitland Niedersachsen seien neben der A1, die A2 und A7. Um dem Parkproblem Herr zu werden, könnte zudem das Kolonnenparken weiter vorangetrieben werden, so Richter. Abhilfe schaffe zudem das vom Wirtschaftsministerium geförderte Projekt des Versicherers Kravag. Über eine von Kravag entwickelte App können Unternehmen Parkraum auf ihrem Firmengelände anbieten und im Gegenzug von anderen nutzen. Die Buchung ist per Smartphone möglich. Bis Ende 2021 sollen so bis zu 400 zusätzliche Lkw-Stellplätze im Land geschaffen werden.
Wie das Wirtschaftsministerium verlautet, sollen neun Rastanalgen neu gebaut und fünf weitere ausgebaut werden. Insgesamt sollen „demnächst“ an den Autobahnen A1, A7, A2 sowie A33 und A38 insgesamt 456 neue Parkplätze entstehen.