Besuchermassen durch den Hessentag und durch KEP-Dienstleister vollgeparkte Straßen - diese Situation will Bad Hersfeld 2019 verhindern. Die Kommune plant deshalb ein eigenes City Logistik-Projekt.
Ausnahmezustand beim Hessentag: 1,4 Millionen Besucher kamen 2017 nach Rüsselheim, 2019 ist die Stadt Bad Hersfeld an der Reihe. Dafür will die Kommune ein neues City Logistik-Projekt implementieren.
Denn in der Fußgängerzeuge in der Innenstadt, in der bislang auch Lieferfahrzeuge einfahren dürfen, wird dann die Hessentagsstraße aufgebaut und der Bereich daher für den regulären Lieferverkehr großräumig abgesperrt. Dies würde im Vorfeld und im Nachgang der Veranstaltung eine enorme Behinderung für die Kep-Dienstleister, für Geschäftsleute und Bürger bedeuten.
Um das zu verhindern, hat sich die Kommune Unterstützung durch die Partnerschaft Deutschland (PD), einem Berater der öffentlichen Hand, geholt. Die Idee ist, die Paketbelieferungen an einem Standort zu bündeln und dann auszuliefern.
Dafür soll am Rande eines Innenstadtgebiets ein City Logistik-Verteilpunkt entstehen, am dem die Paketdienstleister die Sendungen für die Innenstadt bündeln sollen. Nach Angaben des Magistrats der Stand soll dann ein zentraler Dienstleister die Sendungen an Privat- und Geschäftskunden in der Fußgängerzone ausliefern. Dafür sollen auch alternative Fahrzeuge wie Lieferroboter oder Lastenfahrräder zum Einsatz kommen.
Bereits im Januar soll das Projekt in eine Testphase treten und dann spätestens im Mai wird der reguläre Betrieb aufgenommen.
Nach Angaben des Beratungsunternehmens PB wird mit einem Sendungsvolumen von rund 1.400 Sendungen täglich (inbound und outbound) sowie rund 2.700 Paketen in Spitzenzeiten gerechnet.