Daimler startet mit dem eActros in die nächste Kundenerprobung: TBS Transportbeton testet den neuen Elektro-Lkw im Transport von Flugasche.
Der nächste vollelektrische Actros geht in Kundenhand: Daimler hat ein weiteres Modell seiner elektrifizierten Lkw-Versuchsreihe am Mittwoch in Mannheim TBS Transportbeton überlassen. Insgesamt werden 20 Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen den neuen Elektro-Actros erproben. Die Fahrzeuge sind dabei jeweils mit zwei Achsen und einem zulässigen Gesamtgewicht von 18 Tonnen oder als 25-Tonnen-Dreiachser unterwegs.
Die eActros-Testserie ist auf insgesamt zwei Jahre ausgelegt, in zwei Phasen fahren jeweils zehn Kunden die elektrifizierten Lkw im regulären Betrieb. Der erste Elektro-Actros ist schon seit September im Praxisbetrieb on tour, die weiteren Übergaben der ersten Phase sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Kurze Distanzen im Einschichtbetrieb
TBS Transportbeton aus Mannheim wird den eActros als 25-Tonner beim Transport von Flugasche, die bei der Herstellung spezieller Zement- und Betonarten verwendet wird, aus dem Steinkohlekraftwerk Mannheim zur Bindemittelmischanlage im Handelshafen einsetzen. Das Transportgewicht beziffert Daimler auf bis zu zehn Tonnen.
Die in Mannheim auf der Tagesordnung stehenden Strecken sind laut Hersteller zirka sieben bis acht Kilometer lang und werden bis zu acht Mal am Tag im Einschichtbetrieb von einem Fahrer gefahren. Zwischen den Fahrten soll dank der 240 kWh fassenden Lithium-Ionen-Batterie, die eine Reichweite von bis zu 200 Kilometer zulässt, kein Ladevorgang erforderlich sein.
Daimler möchte den eActros ab 2021 in Serie bringen – und das "betriebswirtschaftlich auf Augenhöhe mit Diesel-Lkw."