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Transport Logistic Chance für den Mittelstand

Thomas Küppers Foto: Thomas Kueppers

Für Mittelständler bedeutet die Transport Logistic auch, Fachkräfte und Auszubildende auf sich aufmerksam zu machen – und sich nationalen und internationalen Kunden mit Leistungen zu empfehlen.

Viele Mittelständler nehmen an der Messe im Rahmen ihrer Mitgliedschaft an einer Kooperation oder eines Verbandes oder auf Einladung einer regionalen Wirtschaftsförderung teil – die Kosten werden so auf mehreren Schultern verteilt, die zeit- und personalaufwendige Planung und Organisation übernehmen die erfahrenen Kooperationszentralen und Verbandsorganisationen. Diese Konzept bietet etwa der Verband Spedition und Logistik (VSL) Baden-Württemberg an: die Speditionen Dümler Logistik, Alpensped aus Mannheim sowie Era aus Kornwestheim sind als Aussteller am Gemeinschaftsstand Baden Württemberg zu finden (Halle B5, Stand 231/322).

Auch das Unternemen Sievert Handel Logistik zeigt regional Flagge, als Partner auf dem Gemeinschaftsstand des Netzwerkes Logistik Leipzig-Halle (Halle B5, Stand 119/218), während die Zufall Logistik-Gruppe aus Göttingen Unteraussteller bei Hessen Trade & Invest (Halle B5. Stand 318). Andere wählen den gemeinschaftlichen Auftritt ihres Netzwerks: BTK aus Rosenheim etwa zusammen mit der Ladungskooperation Elvis (Halle A5, Stand 121/222) oder die Spedition Nuber aus Augsburg , die am Stand des Stückgutnetzwerkes Online Systemlogistik (Halle A5, Stand 207/308) Präsenz zeigt.

Unter dem Motto "Logistik, die ankommt" präsentieren sich die beiden Mittelständler Grieshaber Logistik aus dem schwäbischen Weingarten und Rothermel Spedition und Logistik aus dem badischen Östringen. Auf einer Fläche von 60 Quadratmetern (Halle A5, Stand 201) stellen sie die Leistungen des jeweiligen Unternehmens sowie das gemeinsame Joint Venture GR Logistik als Dienstleister für Reifenlogistik vor. "Wir haben vor Ort Kapazitäten für den Bau von Logistikflächen von 5.000 bis 15.000 Quadratmeter", benennt Vertriebsleiter Steffen Kruse eine der Botschaften an die Kunden. "Mit unserer Präsenz auf der Messe zeigen wir, dass es auch mittelständische Alternativen zu den großen Unternehmen gibt."

Gemeinschaftsstand von sechs Mitteständlern

Geschäftsführer Oliver Hein von der Schwank Spedition aus Lorch ist ebenfalls zum ersten Mal als Aussteller auf der Messe. Das Unternehmen – mehr als 100 Fahrzeuge, 170 Mitarbeiter und rund 20 Millionen Umsatz jährlich – teilt sich den Stand (Halle A4, Stand 213) mit fünf weiteren Mittelständlern aus unterschiedlichen Regionen – der Spedition Ebeling aus Hannover, dem Unternehmen Ihro aus Neuenstein, der Spedition Obermann Bad Lauterbad, der Spedition Bisquolm aus Reichertsheim und Stöhr Logistik aus Rottenacker. Die Spedition Schwank, deren Kundenbranchen Baustoffe, Automotive, Konsumgüter sowie die Verpackungs- und Papierindustrie sind, tritt mit ihrem Slogan "Der Rote vom Rhein" an. "Wir sehen die Messe als Plattform, um Erfahrung zu sammeln, uns potenziellen Kunden zu präsentieren und so eine bessere Marktdurchdringung zu erreichen", sagt Hein gegenüber trans aktuell.

Die Idee zu dem Gemeinschaftsstand hatte Geschäftsführer Erwin Stöhr, der vor zwei Jahren als Teil des Logistikclusters Schwaben erstmals als Aussteller auf der Messe aktiv war. Stöhr Logistik beschäftigt rund 330 Mitarbeiter und hat 160 eigene Fahrzeuge, die Kundenbranchen  sind etwa Automobil, Baustoffe, Pharma und Kunststoff.
"Auf der Messe haben wir allerdings keinen Kundenschwerpunkt", sagt der Logistiker. Denn alle sechs Mittelständler sind nach Angaben Stöhrs Teil eines bundesweiten Erfahrungsaustausch-Netzwerks von insgesamt zehn Unternehmen, die alle individuelle Geschäftsschwerpunkte haben.

Regional aufgestellte, inhabergeführte Mittelständler

Die Gemeinsamkeit: Alles sind regional aufgestellte, inhabergeführte Mittelständler. Auf 80 Quadratmeter wollen sich die Unternehmen daher unter dem Motto "Inhabergeführter Service in Ihrer Nähe – 800 Spezialfahrzeuge, 170.000 Quadratmeter Logistikfläche, 1.800 Mitarbeiter. Stärke verbindet!" präsentieren. "Jedes Unternehmen wirbt für seine Leistung, aber wenn die entsprechende Nachfrage nach einer bundesweiten Dienstleistung da ist, können wir auch darüber reden", sagt Stöhr.

Die Planung des Auftritts haben die sechs Mittelständler extern vergeben: "Wir haben gemeinsam ein Budget festgelegt und eine Werbeagentur beauftragt, die die Planung für die Messe übernommen hat und den Standbau verantwortet." Pro Partner fallen laut Stöhr für die Messepräsenz Kosten von rund 10.000 Euro an – inklusive Stand, Werbung und Unterbringung der Mitarbeiter, die am Stand als Ansprachpartner zur Verfügung stehen.
"Natürlich freuen wir uns über das Gespräch mit bestehenden Kunden und Anfragen neuer Interessenten", sagt Erwin Stöhr. Daneben sieht er die Messe aber auch als perfekte Gelegenheit, das eigene Netzwerks zu verbessern und auszubauen – weil auf der Messe wirklich kompetentes Fachpublikum zu finden sei."Ich bin sehr positiv gestimmt".

Reiner Wolf ist seit Juni 2016 einer von zweien Geschäftsführer der D+S Logistic aus Neustadt bei Coburg und hat nach eigenen Angaben mit den Gesellschafter vereinbart, den Vertrieb zu verstärken – auch mit einer aktiven Teilnahme an der Messe, der ersten in 26 Jahren Firmengeschichte. "Ich war bisher nur Besucher auf der Messe", sagt Wolf. Unter dem Motto "persönlich und individuell" wollen Wolf und seine Kollegen vor allem nationale Kunden ansprechen (Halle B5, Stand 315/414). "Auf Grund unserer überregionalen Ausrichtung können wir ein breites Spektrum anbieten und gezielt auf die Wünsche der Kunden eingehen.

Wir können den Kunden den Bereich Warehousing inklusive Transportlogistik anbieten, ebenso Containertrucking mit Stückgutanbindung." Angesprochene Branchen sind Automotive, Lebensmittel, Möbel und Gebrauchsgüter.
Kunden aus dem Lebensmittelbereich und Markenartikler hat die Spedition Rigterink aus Nordhorn im Blick, die auf der Messe ebenfalls mit einem Stand vertreten ist. Die Mitarbeiter haben bereits im Vorfeld fleißig mit Kunden Gesprächstermine vereinbart, viele kommen aber auch so vorbei an dem Stand, der das Motto "Der Zukunft einen Schitt voraus" trägt (Halle B2, Stand 223/324).

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