Mit mehr Volumen unterwegs Lang-Lkw fahren in Baden-Württemberg

Lang-Lkw Elflein Foto: Matthias Rathmann

Nun fahren auch in Baden-Württemberg die ersten Lang-Lkw. Der Autobauer Daimler startet gemeinsam mit dem Spediteur Elflein die Strecke Sindelfingen-Rastatt.

Seite heute, 22. Juli, dürfen nun auch in Baden-Württemberg die ersten Lang-Lkw fahren. Beim Autobauer Daimler geht es gemeinsam mit dem Spediteur Elflein am Montag, 27. Juni, los. Dann fahren werktäglich die bis zu 25,25 Meter langen Gliederzüge auf der Strecke zwischen den Mercedes-Benz-Werken in Sindelfingen und Rastatt. Freigegeben sind die Autobahnen A 5 (Karlsruhe-Mitte bis Rastatt), A 8 (Landesgrenze Bayern/Baden-Württemberg bis Kreuz Karlsruhe) und A 81 (Landesgrenze Bayern/Baden-Württemberg bis Herrenberg). 

Zusätzlich gibt es kleinere Zufahrten auf Land- und Bundesstraßen zu bestimmten Werken. "Es handelt sich dabei schwerpunktmäßig um Daimler, aber eben nicht nur. Es werden beispielsweise auch Dienstleistungen für Bosch erbracht. Und es handelt sich auch nicht nur um Daimler-Spediteure", erklärt Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). So sei etwa die Strecke nach Nagold auf die Anfrage einer großen Spedition aus Baden-Württemberg zurückzuführen. "Diese hat uns mit einer Streckenanmeldung nahe der bayerischen Grenze überzeugt", erläutert Hermann.
Mit den jetzt freigeschalteten Strecken vermeidet allein Daimler nach eigenen Angaben jährlich den Ausstoß von rund 1.000 Tonnen CO2. "Es handelt sich um einen sehr guten ersten Schritt, aber weitere sollten folgen", sagt Dr. Wolfgang Bernhard, im Daimler-Vorstand verantwortlich für Lkw und Busse. Er ist der Ansicht, dass auch Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz gut beraten wären, am Feldversuch mit den Lang-Lkw teilzunehmen. "Wir könnten das Verkehrsaufkommen und den CO2-Ausstoß in Deutschland noch deutlich weiter reduzieren", erklärt Bernhard.

Derzeit nehmen rund 120 Lang-Lkw von 45 Unternehmen an dem Feldversuch des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVI) teil. Die Fahrzeuge haben eine Länge von maximal 25,25 Meter, also 6,5 Meter mehr als herkömmliche Gliederzüge. Das maximal zulässige Gesamtgewicht bleibt mit 40 Tonnen unverändert. Ein erster Zwischenbericht der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zum bis 2016 laufenden Feldversuch kommt zu dem Ergebnis, dass Lang-Lkw die CO2-Emissionen um bis zu 25 Prozent senken. Bereits am Feldversuch beteiligt sind neben Baden-Württemberg die Bundesländer Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Neue Fahrzeuge sind nun auch in Nordrhein-Westfalen unterwegs, dort allerding nur der verlängerte Sattelzug mit 17,80 Metern.

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