Ziemlich wellig ist sie, eine der Hauptverkehrsadern von Laos. Noch dazu sieht sie dreckig aus. Was aber kein Wunder ist, denn es handelt sich um eine Wasserstraße. Der Mekong ist einer der größten Flüsse Asiens und wird zum Dutzend der weltweit längsten Flüsse gerechnet. Sein Oberlauf fließt durch Laos und bildet zum Teil die Grenze zu den Nachbarn Myanmar und Thailand. Auf dem schlammigen Mekong wird alles transportiert, was für die Laoten, die in seinem Einzugsbereich wohnen, wichtig ist: Sand und anderes Baumaterial, Treibstoff, Lebensmittel und auch Menschen. Wenn die es eilig haben, besteigen sie eines der kleinen Speedboote, die über die kabbelige braune Brühe zu fliegen scheinen. Die meisten Insassen dieser Boote tragen Motorradhelme, was in diesem Land verwunderlich ist. Denn auf den normalen Straßen schützt kaum ein Moped- oder Motorradfahrer seinen Kopf mit einem Helm. Der Grund für die Vorsichtsmaßnahme ist auch nicht die Angst vor einem Unfall. "Aber über dem Wasser gibt es viele Insekten. Wenn die bei dem Tempo ins Auge fliegen, ist das ziemlich schmerzhaft. Also setzt man einen Helm auf und klappt das Visier herunter", erklärt ein Laote.

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