Ministerbesuch Mann+Hummel empfängt Andreas Scheuer

Foto: Mann+Hummel

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Steffen Bilger, parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, besuchten das Technologiezentrum von Mann+Hummel in Ludwigsburg. Im Fokus der Informationsveranstaltung standen nach Angaben des Filter-Spezialisten hauseigene Innovationen für saubere Luft und Mobilität.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und der parlamentarische Staatssekretär Steffen Bilger besuchten auf Einladung von Mann+Hummel Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Fischer das Technologiezentrum des Ludwigsburger Filtrationsspezialisten. Im Zentrum der Infoveranstaltung standen die sogenannten Filter Cubes von Mann+Hummel die am Stuttgarter Neckartor und in Ludwigsburg in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg installiert wurden, um die NOX- und Feinstaubbelastung zu reduzieren.

Mann + Hummel Filter Cube III  Feinstaubfresser, Verkehr Foto: Thomas Küppers
Die Filter Cubes von Mann+Hummel sorgen am Stuttgarter Neckartor für sauberere Luft.

„Mit unserer Kernkompetenz Filtration leisten wir Beiträge zu globalen Herausforderungen. Unsere Technologien helfen, Menschen vor schlechter Luft zu schützen und Mobilität sauberer zu gestalten. Wir freuen uns, dass Minister Scheuer bei der Bewältigung von Zukunftsaufgaben in diesen Bereichen auf technologische Entwicklungen und den Erfindergeist der deutschen Industrie setzt“, kommentierte Fischer den Minister-Besuch. Im Mai dieses Jahres konnte Mann+Hummel bereits erste Ergebnisse zum Einsatz der Filter Cubes vorlegen.

Foto: Mann+Hummel
Der Bremsstaubfilter von Mann+Hummel - hier als Nfz-Applikation - soll die Feinstaubbelastung in Ballungszentren aktiv reduzieren.

Feinstaubfresser von Mann+Hummel

Auf ebenfalls großes Interesse von Seiten Scheuers stießen laut Hersteller auch die mobilen Anwendungen der Bremsstaubpartikelfilter und der Bremsstaubfilter von Mann+Hummel. Nach Angaben des Ludwigsburger Unternehmens trägt dieser erheblich zur Feinstaubbelastung durch den Straßenverkehr bei. Über 90 Prozent des Bremsstaubes seien feinste Partikel, die sich negativ auf die Gesundheit der Menschen auswirken. Dieser könne durch den Einsatz des hauseigenen Filters bis zu 80 Prozent reduziert werden, da dieser in unmittelbarer Nähe des Bremssattels zum Einsatz kommt. Die Technik kann laut Hersteller sowohl bei Selbstzündern, Ottomotoren als auch bei Hybrid- und E-Fahrzeugen eingesetzt werden. Für letztere Antriebstechnik stellte Mann+Hummel seine Ende März 2019 begangene Partnerschaft mit dem Batterieentwickler CMBlu Energy vor.

Foto: Mann+Hummel
Mann+Hummel-Entwicklungschef Charles Viallant (l.) und Dr. Peter Geigle CEO des Batterieexperten CMBlu besiegeln ihre Zusammenarbeit.

Mann+Hummel an Batterieentwicklung beteiligt

Ziel der Partnerschaft ist die Entwicklung und Industrialisierung von Energiewandler für organische Redox-Flow-Batterien als stationäre Energiespeicher für Stromnetze. Diese von CMBlu Engergy entwickelte Fluss-Batterietechnologie erlaubt laut Mann+Hummel den Einsatz für Anwendungsbereiche wie die Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität, da sie als Pufferspeicher zur Entlastung von Stromnetzen beitragen kann und das zeitgleiche Schnellladen von mehreren Elektrofahrzeugen ermögliche. Das Interessante an der Technik ist, dass diese ohne den Einsatz von seltenen Erden oder Schwermetallen auskommt und diese auf einer chemischen Reaktion mit einem nicht entflammbaren Elektrolyt auf Basis von Lignin besteht. Lignin ist neben Cellulose einer der wesentlichen Pflanzenbestandteile, die zum Beispiel Holz ihre Festigkeit verleiht. Dieser pflanzliche Rohstoff fällt nach Angaben von Mann+Hummel in der Papier- und Zellstoffherstellung jährlich im Millionen-Tonnen-Maßstab an und wird derzeit mangels alternativer Verwertung verbrannt. Neben Mann+Hummel konnte CMBlu Engergy bereits Ende 2018 den Automobilzulieferer Schaeffler als Industriepartner für die Entwicklung einer Marktreifen dieser Batterie-Technologie gewinnen.

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