Mercedes Blind Spot Assist Mercedes schaltet den toten Winkel aus

Foto: Daimler

Daimler hat ein neues Assistenzsystem für Lkw entwickelt. Der Blind Spot Assist überwacht den Bereich seitlich neben dem Lkw und warnt den Fahrer im Notfall vor Hindernissen in diesem toten Winkel.

Laut Daimler stirbt innerorts jeder fünfte tödlich verunglückte Radfahrer oder Fußgänger bei der Kollision mit einem Lkw. Außerorts treffe dies noch auf zehn bis 15 Prozent zu. Hier soll Daimlers neuer Blind Spot Assist Abhilfe schaffen. Eine Radarsensorik auf der Beifahrerseite vor der Hinterachse des Lkw erfasst die komplette Länge eines Sattel- oder Gliederzugs. Zudem werde dieser Streifen sogar auf zwei Meter vor dem Lkw ausgedehnt. Befindet sich ein bewegliches Objekt in der seitlichen Überwachungszone, so Daimler, wird der Fahrer zunächst optisch informiert.

Gelbe und rote LED weisen auf Hindernisse hin

Diese Aufgabe übernimmt eine LED in Dreiecksform auf der Beifahrerseite auf Augenhöhe des Fahrers. In der ersten Stufe leuchtet die LED gelb auf. Bei Kollisionsgefahr wird der Fahrer zusätzlich mit einem Warnsummer akustisch gewarnt. Die LED blinkt dann mehrfach rot mit höherer Leuchtkraft. Sollten die Sensoren beim Abbiegen ein stationäres Hindernis in der Schleppkurve des Lkw erkennen, so der Hersteller, erfolge ebenfalls eine entsprechende Warnung. Das System sei über den gesamten Geschwindigkeitsbereich aktiv, also auch im Stand, beispielsweise an einer Ampel.

Assisten muss sich noch in der Testphase beweisen

Wie Daimler den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zitiert, könne der Blind Spot Assist rund die Hälfte aller Unfälle zwischen Lkw und Fußgängern bzw. Radfahrern vermieden werden. Die Zahl der Todesfälle könne sich um fast ein Drittel reduzieren. "Die Technologie-Entwicklung des Blind Spot Assist ist nunmehr abgeschlossen", sagt Sven Ennerst, Leiter der weltweiten Entwicklung und des Einkaufs bei Daimler Trucks. Allerdings müsse das System vor einer Markteinführung entwicklungsseitig umfassend getestet werden. "Das bedeutet, es müssen noch hunderttausende Testkilometer absolviert und das System auf unterschiedliche Fahrzeugvarianten angepasst werden."

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