Die Unternehmen Gomultimodal und LTW Intralogistics haben gemeinsam eine Hochregallagerlösung für Kombiterminals entwickelt.
Akutes Probelem aller Beteiligten im Kombinierten Verkehr ist das Platzproblem in den Terminals: Sattelauflieger und Wechselbehältern können nicht gestapelt werden und nehmen viel Platz weg, Seecontainer können wegen des hohen Aufwands im Umschlagprozess auch nur begrenzt gestapelt werden.
Bis zu zehn Ebenen
Die beiden Unternehmen Gomultimodal (Hamburg) und LTW Intralogistics (Illerkirchberg, Österreich) haben daher zusammen eine Hochregallagerlösung für das Problem entwickelt. Laut einer gemeinsamen Mitteilung können damit beladene und/oder unbeladene Sattelauflieger, Container und Wechselbehälter je nach Auslegung in Hochregallagern mit bis zu zehn Ebenen übereinander gelagert werden. Das Hochregallager kann dabei, je nach Leistungsanforderungen, mit einem oder mehreren Regalbediengeräten ausgestattet werden, integrierte Selbstbedienungsübergabezonen stehen rund um die Uhr zur Verfügung.
Auf einer Grundfläche von rund 9.000 Quadratmetern kann demnach beispielsweise ein redundantes Hochregallager inklusive Übergabezonen für bis zu 500 beladene Sattelauflieger geschaffen werden – dies entspreche etwa der sechsfachen Lagerkapazität gegenüber einer konventionellen Sattelaufliegerabstellung beziehungsweise dem Volumen von zwölf 700-Meter-Zügen.
Dach- und Wandflächen können beispielsweise für die Installation einer Photovoltaik-Anlage genutzt werden, so dass ein Teil der benötigten Energie direkt vor Ort erzeugt werden kann. Die Verkleidung ermögliche zudem eine lärm- und lichtemissionsfreie Einlagerung der Ladeeinheiten, was dem Anwohnerschutz und dem Diebstahlschutz der Ladeeinheiten diene.
