Der BGL beklagt sich über Straßenblockaden in Belgien wegen der seit Anfang April dort geltenden Maut. Die belgische Regierung müsse für eine Beseitigung der Situation sorgen.
Laut dem Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) werden im wallonischen Teil von Belgien auf zahlreichen Autobahnen Lkw seit einigen Tagen durch Blockaden an der Weiterfahrt gehindert. Organisiert seien diese Blockaden von wallonischen Straßentransportunternehmen, die damit gegen die Einführung der streckenabhängigen Lkw-Maut in Belgien am 1. April protestieren wollen.
"Unerträgliche Situation"
Viele Fahrer und Fahrzeuge deutscher Unternehmen säßen in diesen Blockaden fest und würden an der Weiterfahrt gehindert. Da die Blockaden nach Aussagen der Streikenden noch einige Tage andauerten, verschärfe sich die Situation zunehmend. Der BGL beklagt vor allem mangelnde Versorgungsmöglichkeiten und fehlende sanitäre Einrichtungen. Der Verband bittet das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur daher, die "unerträgliche Situation schnellstmöglich zu beseitigen".
Finanzielle Schäden für deutschen Transport- und Logistikunternehmen
Gleichzeitig fordert der BGL die europäische Kommission auf, für die Aufrechterhaltung des freien Warenverkehrs in der Europäischen Union zu sorgen. Abgesehen von den Nachteilen für die Fahrer entständen den betroffenen deutschen Transport- und Logistikunternehmen zusätzliche erhebliche finanzielle Schäden.