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Logistikplattform für Möbel Move-Hub geht ins Netz

Logistikplattform, Move-Hub Foto: Fotolia, Ralf Lanzinger

Mit Move-Hub (www.move-hub.eu) geht die erste Online-Plattform für Möbelhersteller und Transportdienstleister ins Netz.

Ziele der Plattform sind die smarte Organisation von Transportaufträgen, eine bessere Auslastung von Ladeflächen und das Vermeiden von Leerfahrten und Standzeiten. Kurz gesagt: die Erhöhung der Produktivität in der Logistikkette insgesamt. Ebenso soll der optimale Einsatz der knappen Ressource Lkw-Fahrer gewährleistet werden.

Das nach intensiver Testphase gestartete Projekt ist ein wichtiges Vorhaben der unternehmensübergreifenden Logistikinitiative der Möbelbranche „ZIMLog“ unter dem Dach des Daten-Competence-Centers (DCC) in Herford.

Branchenspezifische Lösungen

Unternehmensberater Harald Zoller (DCC-Mitglied Zoller Consulting, Bad Waldsee) und Geschäftsführer Gerhard Hänel vom Berliner Start-up Impargo haben mit Move-Hub eine Ladungs- und Transportbörse entwickelt, die nun öffentlich zugänglich ist. Unter der URL „move-hub.eu“ können künftig alle Interessenten – Hersteller, Verlader, Transportdienstleister oder Spediteure – Touren optimieren und knappen Laderaum effizient planen und nutzen.

Intelligente Auftragssuche

Move-Hub ermöglicht eine intelligente Auftragssuche mit permanent aktualisiertem Benachrichtigungsservice. Ebenso ist die grafische Visualisierung und der unabhängige Zugriff sowohl von Verlader- als auch Frachtführer-Ebene gewährleistet. Die Börse ist nicht nur für Kleinstmengen oder auf der Nord-Süd-Achse durch Deutschland interessant. Auch Lieferungen von geringem Umfang von und nach Osteuropa sollen durch Ladeflächenkombinationen attraktiver werden.

Industrieseitig können verschiedene Verlader aus dem Neumöbelbereich kooperieren und ihre Frachten optimieren. Dies zieht stets klare Kostenvorteile nach sich. Transportspitzen können gepuffert werden, für Werksauslieferungen kann einfach verfügbarer Laderaum akquiriert werden. Über Move-Hub ist es außerdem möglich, dass qualifizierte Partner Überhänge von Umzügen, Teilpartien oder Rest- und Zuladungen übernehmen.

Weniger Stehtage und Leerkilometer

Auf der anderen Seite vermeiden Spediteure durch gezielte Ladungs- bzw. Rückladungssuche kostentreibende Leerkilometer oder reduzieren Lkw-Stehtage bei der ansonsten aufwendigen Frachtsuche. Die Ladungsvermittlung über die Frachtbörse eröffnet auch völlig neue Möglichkeiten der Markterschließung, indem Strecken mit geringem Transportaufkommen vom Ladungsvolumen her interessant werden.

Ein wettbewerbsgeschuldetes Preisdumping unterbindet Move-hub, denn die Börse bietet keine Auktionsmöglichkeiten und ist transparent. Zimlog-Verantwortlicher Andreas Ruf dazu wörtlich: „Bei der Ladungsbörse geht es ausdrücklich nicht darum, Frachten zu verramschen! Sondern um den vorhandenen, immer knapper werdenden Laderaum perfekt auszulasten und somit beizutragen, die Möbellogistik zu optimieren.“

Strecken- und Ladungsoptimierung

Hingegen stehen Effizienzsteigerungen durch Strecken- und Ladungsoptimierung sowie die Einhaltung anspruchsvoller Qualitätsstandards ganz klar im Fokus. Letztere überwacht die Initiative Zimlog, die auch die beteiligten Nutzer zertifiziert. Nicht zuletzt sind die in Move-hub angelegten Firmenprofile interessant, um im Bedarfsfall schnell den oder die richtigen Partner finden zu können. Aktuell sind alle Akteure aufgerufen, sich auf move-hub.eu zu registrieren. Ab dem 1. Januar 2019 wird die Plattform „live“ geschaltet und Nutzer können ihre Frachten online stellen.

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