Die Messe Logimat öffnet vom 19. bis 21. Februar 2019 ihre Pforten in Stuttgart. Prozesse über die Intralogistik hinaus im Blick.
Bereits zum 17. Mal findet die Logimat, eine Fachmesse der Euroexpo für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement, auf dem Messegelände in Stuttgart statt. Im Fokus stehen dabei alle Lösungen von der Beschaffung über die Produktion bis hin zur Auslieferung. Wobei die Aussteller insbesondere die Möglichkeiten der Rationalisierung, Prozessoptimierung und Kostensenkung der innerbetrieblichen logistischen Prozesse beleuchten. Erneut findet parallel zur Logimat die Tradeworld statt, eine Plattform für Handelsprozesse, bei der sich alles um Produkte und Lösungen rund um E-Commerce und Omnichannel dreht.
Logistiker präsentieren sich
Die dort gezeigten Dienste gehen aber längst über die „eigenen vier Wände“ hinaus. So präsentieren sich in Stuttgart auch Logistikdienstleister wie Barth, B+S, Craiss, Emons, Fritz Gruppe, Rüdinger oder Kühne + Nagel. Zudem präsentieren sich wie gehabt viele IT-Dienstleister, die ebenfalls die Supply Chain im Blick haben.
IT-Dienstleister am Start
Brabender (Halle 8, Stand F35) hat die hauseigene Telematik um eine App für Fahrer ergänzt. Sie läuft auf ausgewählten Geräten unter Android, iOS und Windows. Brabender liefert bei der Installation eine Liste passender Endgeräte. Die App führt über definierte Workflows durch den gesamten Transportprozess. Alle Informationen landen dann in dem TMS namens Brabender Logistics Suite. Eine zeitaufwendige und fehleranfällige Doppelerfassung entfalle damit.
C-Informationssysteme (Halle 8, Stand B67) hat die Logistik- und Speditionssoftware C-Logistic in Kombination mit der Lagerverwaltung C-Lager. Für den schnelleren Zugriff auf die täglich relevanten Daten wurde das zugehörige Webportal C-Info grundlegend überarbeitet.
Neue Daimler-Tochter Conizi
Conizi (Halle 6, Stand D77) hat sich eine Logistik ohne Papier auf die Fahnen geschrieben. Gemeinsam mit Partnern führt das Unternehmen die Integrationsplattform Conizi sowie die Habbl-App für den Fahrer anhand von Beispielen aus der Praxis vor. So läuft etwa ein Versandauftrag über Conizi in Habbl. Die einzelnen Arbeitsschritte fließen dann über die Datendrehscheibe Conizi wieder zurück ins jeweils benötigte System.
Dr. Malek Software (Halle 8, Stand A06) hat ein Modul für die Personaleinsatz- und Schichtplanung mit dem TMS M3 Logisticware und erweiterte Funktionen der M3-Plattform 4.0 im Gepäck. Mit der TMS-Erweiterung können nun abteilungs-, fahrzeug- oder arbeitsplatzbezogene Wochenpläne für den Personaleinsatz erstellt werden. Mit den neuen Features der M3-Plattform lassen sich laut Anbieter sowohl externe Partner wie Auftraggeber und Subunternehmer, aber auch die eigenen Fahrer noch besser in die Prozesskette integrieren.
Initions (Halle 8, Stand F27) zeigt gleich mehrere Lösungen für die Digitalisierung der Transportprozesse entlang der Lieferkette, die auf dem integrierten Transportleitstand- und Telematiksystem Opheo basieren. Neu sind etwa eine Webanbindung für die Integration externer Fahrer ins mobile Auftragsmanagement (Driver Link), eine automatische Avis-Funktion für Sendungsempfänger und das Modul IX Optimizer für die automatische Tourenplanung.
Transportkette im Blick
Kratzer Automation (Halle 8, Stand G06) bildet mit Cadis jeden Vorgang auf der Straße digital ab. Der Business-Intelligence-Baustein von Cadis erlaubt den Anwendern darüber hinaus die Steuerung, Überwachung und Analyse sämtlicher Daten auf der Transportkette. Auf dieser Basis sind Unternehmen in der Lage, Geschäftsprozesse über die gesamte Transportkette hinweg neu zu bewerten. Eine logische Verknüpfung von Einzeldaten zu relevanter Information unterstützt bei der Optimierung der Abläufe in der Halle, auf dem Betriebsgelände und auf der Straße.
Soloplan (Halle 8, Stand D18) kommt mit einer optimierten Transportplanung und einem komfortablen Workflow-Editor zum Bearbeiten und Erstellen von Prozessabläufen nach Stuttgart. Außerdem wurde das für See- und Luftfracht konzipierte Modul Carlo weiterentwickelt.
Weber Data Service (Halle 8, Stand F06) präsentiert Weiterentwicklungen. Das Verwaltungssystem Disponent Lagerlogistik berücksichtigt beispielsweise automatisch die mögliche Anzahl der Artikel pro Lademittel und bildet daraus einzelne Lagerpositionen. Aber auch die Speditionssoftware Disponent plus bietet neue Analysemöglichkeiten: Die Auswertungen des Statistikmanagers beziehungsweise die Statistiken aus der Statistikabfragen-Verwaltung lassen sich jetzt automatisiert und zeitgesteuert per E-Mail ausführen.
Prozesse im Lager vereinfachen
Zetes (Halle 8, Stand A41) zeigt die Einbindung von Technologien in die sogenannte Collaborative Supply Chain Suite des Unternehmens. Dabei präsentiert das Unternehmen aus Brüssel unter anderem, wie der Einsatz von Datenbrillen die Prozesse im Lager vereinfachen kann. Aber auch die Nachschubsteuerung per Smartwatch ist ein Thema auf der Logimat.
Zur Logimat 2018 waren 55.375 Besucher nach Stuttgart gekommen, rund 11.000 davon kamen aus dem Ausland – davon jeder zehnte aus Übersee. Ähnlich international zeigte sich die Messe mit Blick auf die Aussteller: Von den 1.564 Unternehmen kamen rund 400 aus dem Ausland, 12,5 Prozent davon aus Übersee.