Können sich Gas-Lkw gegen einen klassischen Diesel behaupten oder ist Strom doch der bessere Treibstoff?
Gasbetriebene Lkw glänzen mit guter Ökobilanz und leiser Gangart im Vergleich zu den Diesel-Modellen. Nur mit dem vom Staat mittels Steuerreduzierung subventionierten Kostenvorteil ist es nicht mehr weit her, seitdem der Diesel schon mal an der 90-Cent-Marke kratzt.
Eines der wichtigsten Argumente für den Erdgasantrieb im Lkw ist seine Umweltverträglichkeit, die sogar die Euro-6-Grenzwerte nochmal übertrifft. Setzt man als Alternative auf Bio-Erdgas, fällt die Öko-Bilanz noch besser aus. Fein raus sind alle Gasfahrer auf jeden Fall an dem Tag, an dem die ersten Kommunen ein nächtliches Geräuschlimit zur Belieferung innerstädtischer Abladestellen verhängen. Es braucht also, Stand heute, entweder ein ausgeprägt ökologisches Gewissen des Fuhrparkbetreibers oder eine kommunale Gesetzeshürde, um den Gasantrieb im Alltag zu etablieren.
Niedriger Fülldruck macht Gastanken zum Geduldspiel
Auch die Reichweite dürfte großzügiger ausfallen. Je nach Anzahl der voluminösen Erdgastanks an den Rahmenflanken sind maximal 400 Kilometer üblich, bevor der nächste Tankstopp nötig ist. Auch wenn das Netz mit über 900 Erdgastankstellen in Deutschland flächendeckende Versorgung bietet, wird das Gasbunkern in der Praxis manchmal zur Geduldsprobe. Es gibt immer noch unterschiedliche Füllstutzen-Anschlüsse, Probleme mit zu niedrigem Befülldruck in der Zapfanlage oder für Lkw nur schlecht oder gar nicht zugängliche Gastanksäulen, die primär auf Pkw ausgelegt sind.
- Zugang zu allen Webseiteninhalten
- Kostenloser PDF-Download der Ausgaben
- Preisvorteil für Schulungen und im Shop
Sie haben bereits ein Digitalabo? Hier einloggen.
* Sie sind DEKRA-Mitglied? Dann loggen Sie sich ein und ergänzen ggf. in Ihrem Profil Ihre DEKRA-Mitglieds-Nummer.
Mitgliedsnummer ergänzen* Jahrespreis 22,65 Euro, Preis für FERNFAHRER Flexabo Digital in Deutschland,flexible Laufzeit, jederzeit kündbar.
Weiter zum Kauf