Nach einem längerem Vorlauf für Planung und Genehmigungen will der Logistikdienstleister Hellmann aus Osnabrück Ende April den ersten Lang-Lkw im Rahmen des bundesweiten Feldversuchs auf die Reise schicken.
Geplant ist eine Strecke von rund 20 Kilometern, die vom Unternehmenssitz überwiegend auf der A 1 zu dem Kunden Deutsche Duni in Bramsche führt, der Tischdeko wie Servietten vertreibt. "Momentan pendeln auf dieser Strecke bis zu 15 herkömmliche Lkw am Tag", sagt Hellmann-Sprecherin Kirsten Willenborg. "Mit dem Lang-Lkw kommen wir mit fünf bis sieben Fahrten weniger am Tag klar." Mündlich hätten die zuständigen Verkehrsbehörden die Fahrt auf den betreffenden Strecken bereits genehmigt. Das Unternehmen, das sich bereits am niedersächsischen Pilotprojekt mit Lang-Lkw ab 2007 beteiligt hatte, hat aber noch weitere Strecken im Auge: Geplant sind Fahrten von Lehrte nach Passau und nach Göttingen zum System Alliance-Partner Zufall. Auch für einen großen Kunden prüfe man derzeit geeignete Routen. Da sich Nordrhein-Westfalen und Bremen nicht am Versuch beteiligen, sei der Aufbau von geeigneten Verkehren aber erschwert, sagt Willenborg.