Alfred Schuon setzt zwei Lang-Lkw für Transporte zwischen Baden-Württemberg und Bayern ein.
Als Teil des bundesweiten Feldversuchs habe man die beiden Exemplare Mitte Oktober in den Liniendienst aufgenommen und wolle diese bis Dezember 2016 betreiben. Schuon transportiert mit den Lang-Lkw eigenen Angaben zu Folge vorrangig leichte, sperrige Güter. "Unser erster Eindruck des Regelbetriebs mit den Lang-Lkw ist durchweg positiv und auch der Kunde ist begeistert", sagt Rolf Berkowitz, stellvertretender Speditionsleiter bei Schuon.
Zwei Lang-Lkw ersetzen demnach drei Jumbofahrzeuge. "Wir können aus unseren Erfahrungen bestätigen, dass das Verkehrsaufkommen durch die Lang-Lkw sinkt." Zwar seien die maximal 25,25 Meter langen Züge auf ein Gesamtgewicht von 40 Tonnen begrenzt. Diese Gewichtsmarke unterschreite Schuon allerdings meist. Die Ladung sei zwar sperrig, aber nicht schwer. Weitere Vorteile seien spürbare Kostenvorteile, geringerer Spritverbrauch und weniger Schadstoffausstoß. Laut Schuon decken sich diese Erfahrungen mit den bisherigen globalen Erkenntnissen des Feldversuchs. Im Sommer 2014 habe beispielsweise die Bundesanstalt für Straßenwesen von Kraftstoffersparnissen zwischen 15 und 25 Prozent berichtet.
Schuon schult seine Mitarbeiter zudem entsprechend. Eigenen Angaben zu Folge müssen die Fahrer mindestens fünf Jahre Lkw-Fahrpraxis gesammelt haben. Trailer-Hersteller Fliegl schule die Fahrer weiter theoretisch und praktisch im Umgang mit den Lang-Lkw.