GS1 Germany, Telekom und Fraunhofer IML starten im Rahmen einer Kooperation ein Pilotprojekt für digitales Ladungsträgermanagement. Ein Low Cost Tracker der Telekom liefert Daten zum Standort und zur Temperatur- und Schockbelastung.
Ziel des Projektes ist es laut einer Mitteilung, die Prozesse entlang der Wertschöpfungskett transparenter zu machen. Alle Beteiligte entlang der Supply-Chain sollen Echtzeitdaten etwa über eine Beschädigung der Waren während desTransports erhalten können. Dies soll über eine Sensoriklösung geschen, die auf dem Low Cost Tracker der Telekom und Standards der GS1 Germany basiert.
Der Tracker wurde demnach im Telekom Open IoT-Lab am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund entwickelt und wird aktuell an der digitalenEuropapalette iPal der European Pallet Association (EPAL) getestet. Nach Angaben des Kölner Standardisierungsunternehmens ist die Sensoreinheit am Ladungsträger befestigt und übermittelt Standortinformationen sowie Daten über Temperatur und Schockbelastungen. GS1-Standards vernetzen die Wareneinehit und den Ladungsträger digital miteinander.
Im Rahmen des Projekts soll geprüft werden, wie über den Tracker ermittelte Daten in einem von GS1 standardisiertem Format allen Netzwerkpartnern für ihr Lieferketten-Management zur Verfügung gestellt werden können. Auf Basis der Daten soll es ihnen möglich sein, not-wendige Maßnahmen zur Schadensvermeidung oder -minderung zu ergreifen.
"Aktuell transportieren Paletten Waren von A nach B", sagt Ingo Hofacker, verantortlich für das Internet der Dinge-Geschäft der Telekom, "künftig weiß der Ladungsträger, wie es der Ware geht und kann bei Bedarf Gegenmaßnahmen gezielt einleiten."