Laut Konjunkturanalyse des BGL ist das dritte Quartal 2020 außerordentlich schlecht verlaufen. Jedoch gibt es auch Lichtblicke.
Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) befragte für seine Konjunkturanalyse über das dritte Quartal 2020 insgesamt 399 Unternehmen. 242 antworteten. Das entspricht 60,7 Prozent.
Im deutschen Transportlogistikgewerbe sei das Berichtsquartal – obwohl erkennbar besser als die drei Vorquartale – in Teilen das schlechteste dritte Quartal seit der Weltwirtschaftskrise gewesen, berichtet der BGL. Jedoch erkennt der Verband auch Lichtblicke und schreibt in dem Bericht: „Die Prognosewerte für das dem Berichtsquartal folgende Quartal lassen hoffen, dass das Schlimmste vielleicht bald überstanden sein wird.“
Im Vergleich zum Vorquartal reduzierten im dritten Quartal 2020 insgesamt 15 Prozent aller befragten Betriebe ihre Fuhrparkkapazität, fünf Prozent erhöhten sie. Bei 29,5 Prozent der Unternehmen sanken im Berichtszeitraum im Vergleich mit dem Vorquartal die Umsätze, bei 23 Prozent stiegen sie. 29 Prozent der Unternehmen bewerteten im dritten Quartal 2020 ihr Betriebsergebnis als schlecht, 16,5 Prozent als gut. Die Fahrzeugauslastung sank bei 26 Prozent der Betriebe, bei 22,5 Prozent stieg sie. Im Berichtsquartal ging bei 15,5 Prozent der Fahrpersonalbestand zurück, bei vier Prozent stieg er.
19,5 Prozent der befragten Firmen kämpften im dritten Quartal 2020 mit gestiegenen Gesamtkosten, 21 Prozent mit höheren Personalkosten, 17 Prozent mit gestiegenen Fahrzeugkosten und 7 Prozent mit erhöhten Treibstoffkosten. Etwa jeder siebte Betrieb war mit einer gesunkenen Zahlungsmoral seiner Kunden konfrontiert.
