Karlsruher Institut für Technologie (KIT) forscht an E-Fuels für den Einsatz in Lkw. Bestehendes Tankstellennetz wäre nutzbar.
Mit dem Euro-6-Lkw CO2-frei Güter befördern – für Wissenschaftler vom renommierten Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist das keine Utopie. Sie stellen synthetischem Diesel her, aber derzeit fehlt eine stärkere Unterstützung seitens der Politik.
Bestehendes Tankstellennetz wäre nutzbar
„Da wir mit erneuerbarem Strom und CO2 synthetischen Diesel herstellen, ergibt sich gerade für Lkw eine praktikablere Lösung als beispielsweise mit einer Brennstoffzelle“, sagt Professor Roland Dittmeyer, der am KIT das Institut für Mikroverfahrenstechnik leitet. Der Treibstoff könnte nämlich auch in Bestandsfahrzeugen genutzt und über das bestehende Tankstellennetz vertrieben werden. Voraussetzung ist, dass das verwendete CO2 umweltneutral aus der Luft oder aus Biomasse stammt, Kohlekraftwerke beispielsweise wären als Quelle tabu.
„Vereinfacht dargestellt macht man aus CO2 ein Synthesegas, das dann zu einer Art synthetischem Rohöl umgewandelt wird“, erläutert Dittmeyer, der im Rahmen des Kopernikus-Projektes P2X forscht. Vergleichsweise einfach sei es, dieses Öl zu synthetischem Diesel mit sehr guten Verbrennungseigenschaften umzuarbeiten. Mit einer bedeutsamen Einschränkung allerdings: „Der Nachteil ist: Wir brauchen relativ viel erneuerbaren Strom dafür“, sagt er. Dieser Strom aber ist nicht da, und ungewiss ist derzeit, woher er in so großem Maßstab kommen soll.
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