Jahresbilanz Daimler rückt Digitalisierung in den Fokus

Foto: Daimler

Der Fahrzeugbauer Daimler hat beim Lkw-Absatz im vergangenen Jahr erneut die Marke von einer halben Millionen Einheiten überschritten. 

Das letzte Mal war ihm dies 2006 gelungen. Zugrunde liegt ein leichtes Plus von einem Prozent. "Bei Daimler Trucks haben wir wie versprochen geliefert", erklärte Vorstandschef Dr. Dieter Zetsche bei der Bilanzvorlage am Donnerstag in Stuttgart. Sein Finanzkollege Bodo Uebber sprach von einem Meilenstein bei der Lkw-Absatzentwicklung.

Der Umsatz der Truck-Sparte stieg um 16 Prozent auf 37,6 Milliarden Euro, das operative Ergebnis gar um 37 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Die Rendite kletterte um 1,1 Punkte auf 6,9 Prozent. Der Konzern insgesamt schloss das Jahr mit einem Umsatz von 149,5 Milliarden Euro (plus 15 Prozent) und einem Ergebnis von 13,5 Milliarden Euro (plus 26 Prozent) ab. "2015 war ein Jahr, auf das wir stolz sein können", erklärte Zetsche.

Starkes Lkw-Geschäft

Zweistellige Zuwächse im Lkw-Geschäft erzielte das Unternehmen in Westeuropa und den Nafta-Staaten, wo es ein Plus von 13 Prozent auf 65.000 Einheiten beziehungsweise von 19 Prozent auf 192.000 Einheiten gab. Sorgenkind war Lateinamerika, wo Daimler aufgrund der Wirtschaftskrise in Brasilien einen Einbruch um 35 Prozent verkraften musste. Um seine Wettbewerbsposition in diesem Markt zu stärken, wird Daimler bis 2018 eine halbe Milliarde Euro "in maßgeschneiderte Produkte , Technologien und Services" investieren, wie Uebber ankündigte.

Für das laufende Jahr geht der Vorstand Konzern-übergreifend von einem leichten Wachstum bei Umsatz und Ergebnis aus. Für die Lkw-Sparte erwartet er einen Wert auf Vorjahresniveau. Auf rückläufige Zahlen stellen sich Zetsche und Uebber in Brasilien, der Türkei und der Nafta-Region ein, leicht steigende Verkaufszahlen erwartet das Duo in Westeuropa. 

Sicherheit, Effizienz und Konnektivität

Besonders hohe Erwartungen hegt Daimler für seine Nutzfahrzeugsparte mit Blick auf Sicherheit, Effizienz und Konnektivität. "In allen drei Feldern werden wir unsere Technologieführerschaft im Verlauf des Jahres erneut unter Beweis stellen – vor allem bei der IAA im Herbst", kündigte Zetsche an, ohne Details zu nennen. Beim Thema autonomes Fahren habe Daimler die Messlatte bereits hoch gelegt. In Nevada hat der Konzern den ersten automatisiert fahrenden Lkw mit Straßenzulassung in Betrieb und in Deutschland den ersten Serien-Actros mit Highway-Pilot an Bord in die Erprobung genommen. "Aber – so viel darf ich verraten: Da geht noch mehr", betonte Zetsche.
Zunehmende digitale Dienstleistungen haben laut Finanzvorstand Uebber für die Kunden auch einen handfesten Nutzen. "Die Vernetzung sowie die Senkung der Total Cost of Ownership sind ganz wesentliche Voraussetzungen, um im Logistikgeschäft der Zukunft erfolgreich zu sein", sagte er.

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